2.300 Kinder, 300 Arbeitsplätze, 6,6 Millionen Euro: Alt-Wien-Betreiber spekulierte auf Kosten anderer

Kind
Efraimstochter / Pixabay

Der Betreiber der Alt Wien-Kindergärten hat – trotz mehrmaliger Fristverlängerung – einem Vergleich mit der Stadt Wien weder zugestimmt, noch einen neuen Vorschlag eingebracht. „Das verantwortungslose Vorgehen von Herrn Wenzel ist auf das Schärfste zu verurteilen. Er hat mit dem Verbreiten von widersprüchlichen Informationen die betroffenen Kinder, Eltern und MitarbeiterInnen verunsichert“, sagt der Bildungssprecher der SPÖ-Wien, Heinz Vettermann.

Hier steht der Verdacht des Förderbetrugs im Raum. „Wir haben den beitragsfreien Kindergarten in Wien eingeführt, damit alle Eltern, unabhängig vom Einkommen, ihren Kindern eine qualitätsvolle Bildung und Betreuung ermöglichen und ihrer Berufstätigkeit nachgehen können. Die Förderungen dafür sind zweckmäßig zu verwenden. Werden Förderungen widerrechtlich eingesetzt, kann das nicht geduldet werden”, hält Vettermann fest.

Um die akuten Sorgen der Eltern abzufedern, hat sich die Stadt Wien bereiterklärt, für einen weiteren Monat eine Abwicklungszahlung zu leisten. Damit haben die Eltern auf jeden Fall bis Ende August Zeit, um einen anderen Platz zu finden. Viele haben dieses Angebot bereits angenommen und es konnten auch schon zahlreiche Plätze vermittelt werden. Als Unterstützung ist die MA 10 mit den großen Wiener Kindergarten-Trägerorganisationen in engem Kontakt. Alle haben ihre vollste Unterstützung zugesichert. Betroffene Eltern können sich weiterhin an das Info-Telefon (01/277 55 55) oder direkt an die zuständigen Servicestellen der MA 10 wenden.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.