Ausgelaugt wenn Sorgen uns zur Verzweiflung bringen

Ich habe um Antwort gebeten, ich habe eine Antwort bekommen.

Immer mehr ist die Situation gegeben wo Menschen von den Sorgen erstickt werden, erdrückt werden.

Ohne Limit schreibt dazu:

Es ist der Wahnsinn. Manche sind bereits ausgelaugt und völlig erschöpft, wenn sie morgens aufstehen. Die Schultern hängen schlaff herunter, der Blick ist trübe und der Körper signalisiert null Spannkraft. Apathisch schlurfen Sie dann ins Büro.

Nicht nur ins Büro, manche sind Arbeitslos, andere müssen in die Fabrik, in den Handel, zu ihren Tieren etc. bb.

Wie kann das sein? Weil viele bereits am frühen Morgen mehrere Stunden gegrübelt, innere Dialoge geführt und Angst weggedrückt haben. Obwohl sie wohl behütet und kuschelig im Bett liegen, läuft ein inneres Drama.

Sorgen fressen Seele auf.

Und was richtig abgefahren ist. Nach Feierabend geht das weiter. Von wegen 40 Stunden Woche. Das Kopfkino läuft rund um die Uhr. Die Sorgen halten uns die ganze Zeit auf Trab.

Kopfkino, Sorgen, es dreht sich weil der Kopf nach Lösung sucht. Das Karussell hört nicht auf.

Was könnte alles passieren? Was denken die anderen? Wie kriege ich das bloß hin? Warum hat mich der Kollege vorhin so komisch angeschaut? Wieso hat mich meine Freundin seit 2 Tagen nicht angerufen?

Na ja, immerhin gibt es die Wochenenden. Und den Urlaub haben wir auch noch. Doch ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Meine Sorgen und Katastrophenszenerien kriegen das irgendwie nicht mit, wenn ich endlich mal abschalten möchte. Die Stimmen werden nicht leiser. Im Gegenteil! Sobald ich einigermaßen zur Ruhe komme, geht das Konzert da oben richtig los.

Was wäre wenn … Hätte ich doch … Wieso hast Du nicht … Das schaffst Du nicht … Wenn das rauskommt …

Natürlich war ich lange Zeit redlich bemüht, den inneren Dialog intellektuell zu gewinnen. Ich habe eine Menge Argumente aufgeboten, warum ich dies und jenes gemacht habe und warum das schon in Ordnung war. Endlose Selbstgespräche waren die Folge. Aber den Querulanten in meinem Oberstübchen hat das nicht gereicht. Sie kennen das vielleicht.

Ja, aber …

Sich Sorgen zu machen ist wie im Schaukelstuhl zu sitzen. Es beschäftigt einen, bringt einen aber nirgendwo hin– Glenn Turner

Ich denke so gescheit sind wir alle. Besserwisser handeln jedoch so wie in diesem Spruch

Es wurden immer wieder neue Bedenken vorgebracht. Und das Gemeine an der Sache ist, manche kann ich gar nicht entkräften. Wie soll ich wissen, was die anderen denken? Ich kann sie ja nicht ständig fragen. Und vielleicht erzählen sie mir gar nicht die Wahrheit. Vielleicht läuft sogar eine große Verschwörung …

Fakt ist: Den meisten von uns geht das Urvertrauen schon in der Kindheit verloren.

Wir werden belogen, betrogen, beschwichtigt, geschlagen, programmiert, Leistungsdruck, mit den anderen mithalten, Gesellschaftsdruck, etc. Die Schatten können sich ausbreiten und können sich in Dunkelheit wandeln .

Ich verschweige mir diese Verletzungen nicht, gehe damit hart ins Gericht und gebe denen die Schuld die dafür verantwortlich sind, höhere Mächte.

Ich denke dann: Ich war auf einen guten Weg, doch ihr habt neue Mauern aufgebaut, neue Gräben errichtet, ich zahle es euch heim, so oder so. Ich lasse mich nicht mehr belügen, betrügen vom Schicksal.

Wie kann ich mich bloß von diesen plagenden Sorgen befreien?

Irgendwann kam mir der Verdacht, dass ich dieses Spiel mit schlauen Argumenten nicht gewinnen kann. Ja, ich weiß, es hat lange gedauert. Immerhin zeigte ich Einsicht. Doch wie lauten die Alternativen? Den Argwohn, die quälenden Gedanken vergessen?

Haben Sie schon mal bewusst versucht, nicht an Ihre Sorgen zu denken? Vergessen Sie zum Beispiel einfach, dass morgen eine wichtige Präsentation anliegt und Sie Muffen vor den vielen Fragen und Blicken haben. Na, wie klappt das? An etwas nicht zu denken, ist natürlich keine gute Strategie. Erst führen wir uns etwas vor Augen, um es danach wieder zu vergessen. Was wollte ich noch mal vergessen? Ach ja, die Präsentation. Gut, dass mir das wieder eingefallen ist …

Viel gewiefter finde ich dagegen, bewusst an erfüllende und motivierende Dinge zu denken. Damit fühle ich mich gut und meine Sorgen treten in den Hintergrund.

Die Lösungen des Autors von ohne Limit im 2 Teil

Verdrängen ist eine davon doch die Schatten lauern im Unterbewussten.