Die FPÖ will Martinek Kaserne nicht zum Verkauf geben

Martinekkaserne Baden
Eingang zur Badener Martinekkaserne | © von Braveheart (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Geht es nach der FPÖ stünde die Martinek Kaserne in Baden nicht zum Verkauf.

In einer Aussendung wird folgendes geschrieben.

Reformen müssen glaubhaft angegangen werden – Kasernen dürfen nicht dem Verfall preisgegeben werden.

„Die Martinek-Kaserne soll auf keinen Fall verkauft, sondern als Objekt zum Üben genutzt werden, bis wieder genügend Geldmittel vorhanden sind, um sie zu revitalisieren”

Laut einer Anfragebeantwortung an den niederösterreichischen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Christian Hafenecker, MA, betreffend die Martinek-Kaserne in Baden rechnet man im Bundesministerium für Landesverteidigung mit einem Verkauf der Liegenschaft 2017 bzw. 2018. Diese 40.000 Quadratmeter dürfe das Bundesheer nicht einfach so verfallen lassen, es sei schade um diese Liegenschaft, sagten Hafenecker und Amtsdirektor Manfred Haidinger, Präsident der Bundesheergewerkschaft. „Die Kaserne soll auf keinen Fall verkauft werden, sondern als Objekt zum Üben genutzt werden, bis wieder genügend Geldmittel vorhanden sind, um sie zu revitalisieren. Wir haben durch die überzogenen Liegenschaftsverkäufe in den letzten Jahren ohnehin zu wenig Kapazitäten, um die Truppen entsprechend unterzubringen“, so Haidinger weiter.

Die Kaserne liege, so Haidinger, strategisch sehr günstig an den Wienerwaldeingängen, sehr nahe bei Wien und doch nicht in der Stadt, an der Autobahn.
Das gesamte Areal eigne sich hervorragend als Übungsgelände für den Einsatz im Stadtgebiet, für Militär, Polizei und alle anderen Blaulichtorganisationen und es werde auch derzeit bereits in diese Richtung genutzt.

Die Kaserne sei stark sanierungsbedürftig, stehe teilweise unter Denkmalschutz und müsste beim Verkauf erst von der Gemeinde auf Bauland umgewidmet werden – ein Käufer für dieses riesige Areal dürfte daher schwer zu finden sein, bei einer Zerstückelung des Grundstückes wären manche Flächen de facto unverkäuflich.

„Es muss mit dieser Verkaufswut jetzt einmal Schluss sein, die sicherheitspolitische Lage hat sich total verändert und daher brauchen wir jeden Quadratzentimeter als Unterkünfte oder Übungsflächen. Wenn die neue Reform klappen soll, und zwar glaubwürdig, dann darf man Kasernen nicht dem Verfall preisgeben“, so Haidinger.

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