druck.at wechselte den Besitzer

Druckerei
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LeobersdorfNiederlande – Die Leobersdorfer Druckerei “druck.at” wurde um 23,3 Mio. Euro an den niederländischen Konzern CIMPRESS verkauft. Bislang hielten Geschäftsführer Peter Kolb und Prokurist Andreas Wentner je 32,5 Prozent, die restlichen 35 Prozent gehörten ab 2013 der DPI Holding.

Das 2001 gegründete Unternehmen baute in den Jahren ständig aus, mittlerweile gibt es 6 Hallen im ARED-Park, man ist immer am neuesten Stand der Technik und dafür gab es viele Auszeichnungen, zuletzt das „Österreichischen Staatswappen“ für außerordentliche Verdienste.
Die ca. 240 Mitarbeiter erwirtschaften jährlich weit über 30 Mio. Euro, an die 45.000 Produkte können Online bestellt werden und die 24h Lieferung stellt diese, in oft nur 1-2 Tagen gefertigten Erzeugnisse zu.

Hohe Qualität und Support Kompetenz wird noch ausgebaut

Was die Kunden (auch wir von zib, bzw. SELFPUBLIC) bei druck.at so schätzen ist das “man mit den Leuten dort reden kann“, das man auch bei komplexen Aufträgen verständlich beraten wird und kleine Unstimmigkeiten beim Sujet mal schnell korrigiert. Immerhin ist nicht jeder Kunde Grafiker und kann die heute nötigen, hohen Voraussetzungen für besten Druck immer erfüllen. Die beliebten Drucker PDF´s richtig erstellen ist eine Kunst für sich, man kann dies auf 1000 Seiten lernen – oder man ruft einfach bei druck.at an und es wird einem mit kompetenten Worten erklärt.

Nun, die Übernahme wird das nicht ändern, im Gegenteil, man will das noch ausbauen: Laut Peter Kolb soll die Marke “druck.at” auch nach der Übernahme beibehalten werden – er selbst bleibt weiter als Geschäftsführer im Unternehmen. Cimpress-Chef Robert Keane kündigte an, die Produktpalette von druck.at weiter ausbauen zu wollen.

Das heisst, diese Druckerei wird nicht zu einer der vielen seelenlosen Online-Druckereien welche schon “ALARM” schreien wenn die Datei 299,99 dpi statt 300 dpi hat. Wo wir viele Leute kennen welche nach 10 Versuchen den Druck zu starten immer nur fachchinesische Fehlermeldungen erhielten und es schließlich aufgaben… (Anm.: und wo dann www.selfpublic.at gerne weiterhilft)
OK, am ersten Blick scheinen manche dieser unfreundlichen Billig-Druckereien billiger zu sein – aber bei der Lieferzeit liegen oft Welten zwischen druck.at und den irgendwo in Osteuropa stehenden Billigdruckern. Das vergessen manche Leute und diese bekommen ihre Ware statt nach einem Tag eine Woche nach dem Event…

Wer ist CIMPRESS?

Cimpress nannte sich bis vor kurzem noch Vistaprint, ein Name welcher vielen bekannt sein dürfte und ist in New York an der Technologiebörse Nasdaq gelistet. 2014 wurden neben Pixartprinting noch zwei weitere Zukäufe gestemmt: FotoKnudsen in Norwegen und Prinddeal am Heimatmarkt Holland. Laut Eigenangaben verfügt Cimpress über mehr als zwei Dutzend lokalisierte Webseiten zum Verkauf von Druckprodukten wie Visitenkarten, Broschüren und Co. in über 130 Ländern.