ÖBB-Doppelmoral in der Flüchtlingsfrage

Wie wir bereits berichtet haben, will die ÖBB nun 5 Millionen Euro wegen der Flüchtlingstransporte.

Die Politik der ÖVP redet jetzt von Doppelmoral der ÖBB.

Ottenschläger: Ich bin entsetzt über die ÖBB-Doppelmoral in der Flüchtlingsfrage.

BM Stöger ist gefordert, für Gleichbehandlung aller Schienen-Marktteilnehmer zu sorgen.

„Ich bin entsetzt über die Doppelmoral der ÖBB in der Flüchtlingsfrage. Man sollte nicht Mitbewerbern, die Einnahmenverluste beklagen, vorwerfen, Kapital aus der Flüchtlingskrise schlagen zu wollen, wenn man am Ende des Tages selbst eine Rechnung stellt“, zeigte sich heute, Montag, ÖVP-Verkehrssprecher Abg. Andreas Ottenschläger überrascht von der bekannt gewordenen Absicht der ÖBB, der Republik doch eine Rechnung in Sachen Flüchtlinge stellen zu wollen.

„Wenn Stöger nun vorhat, eine Vorprüfung der Ansprüche der ÖBB durchzuführen, mit welchem Argument lehnt er Forderungen anderer Bahnunternehmen ab?“, fragte Ottenschläger. Die Frage des Umgangs in dieser Causa werde zu einer Nagelprobe für die Wettbewerbsgerechtigkeit des Schienen-Markts in Österreich, es dürfe keine Ungleichbehandlung von Bahnunternehmen beim Ersatz eventueller Mehrkosten geben. „Die ÖBB sollte zunächst einmal überlegen, die Bewältigung der Flüchtlingskrise aus ihrem Werbebudget zu finanzieren, bevor sie in ihr altes Muster verfällt, dass der Steuerzahler ohnedies alles zahle“, sagte Ottenschläger abschließend.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.