Türkischer Religionsattaché und ATIB-Chef wehrt sich gegen Pilz Vorwürfe

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Fatih Karadas bestreitet Bespitzelung von Austro-Türken auf Befehl von Ankara

Der Grüne Abgeordnete Peter Pilz veröffentlichte vergangene Woche Schriftstücke, die beweisen sollen, dass Austro-Türken, die in Verdacht standen, mit den Putschisten in der Türkei zu sympathisieren, auf Befehl von Ankara über die türkische Botschaft in Wien und den Moscheeverein ATIB ausspioniert werden sollten.

Der türkische Religionsattaché und ATIB-Präsident Fatih Karadas bestätigt im KURIER-Interview die Echtheit der Dokumente, bestreitet aber eine systematische Bespitzelung.
Er spricht lediglich von „Untersuchungen“, die vorgenommen wurden, um festzustellen, „ob nicht auch hier in Österreich türkischstämmige Mitbürger von Gülen beeinflusst und missbraucht oder radikalisiert wurden und auch hier eine falsche Glaubenslehre verbreitet wurde“.
Namen von Personen will die Botschaft nicht nach Ankara gemeldet haben, laut Karadas wurde lediglich ein Bericht über „die Bewegung und die Aktivitäten“ der Gülen-Organisation in Österreich verfasst. Karadas weist auch den Vorwurf zurück, dass ATIB nach wie vor von der Türkei finanziert wird.

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