Grenzerfahrung „Einkaufen zu Coronazeiten“

Shopping Wahnsinn Grenzerfahrung Einkauf Supermarkt Einkaufswagen Elefant Babyelefant | Mon.: zib; HigruBild: Dirk (Beeki®) Schumacher; Elefant: OpenClipart-Vectors (Alle auf Pixabay)
Wenigstens der Babyelefant sollte bei jedem Einkauf den Durchblick haben, oder? | Montage: zib; / HigruBild (Einkaufswagen) von Dirk (Beeki®) Schumacher auf Pixabay / Bild (Elefant) von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Sind die Hamster wieder in ihren Käfigen, die Regale voll und kapiert jeder nun die Abstandsregeln und Maskenpflichten? Meine letzte Einkaufstortur beantwortete diese Fragen.

Da auch Webworker ihre täglichen Bedarfsgüter noch nicht per Download bekommen, müssen auch wir mal in den Einkaufswahnsinn eintauchen. Wie ich schon mal schrieb, muss ich mehr als andere aufpassen. Ich bin keiner der unsterblichen, unantastbaren, unkaputtbaren, unverzichtbaren, systemrelevanten Menschen mit türkis-schwarzen Gebetsbuch, die es nie erwischen kann.

Aber inzwischen sollte die Sicherheit beim Einkaufen und die Disziplin der Leute ja schon Routine sein, also mal schnell zum 2 Wochen-Einkauf jetten. Und zwar an einem normalen Wochentag.

LIDL

Am Parkplatz kommt mir ein Damenquartett entgegen. Alle verschleiert – aber keine Maske. Sie schieben 4 Einkaufswagen, ausschließlich und meterhoch mit Klopapier gefüllt zum Auto. Der Spruch von „Abgabe nur in Haushaltsmengen“ fällt mir ein. Warum nur?

Eine Angestellte händigt bei Bedarf Masken aus, desinfiziert das Wagerl. Doch drinnen beginnt das Chaos. Eindeutig zu viele Kunden drängen sich in den Gängen. Jene sind ohnehin grade für 2 Einkaufswagen nebeneinander konzipiert und nun gibt es auch noch künstliche Engstellen: ZB. die Verkaufskörbe mit Angeboten oder die geparkten Transportwägen des Personals, usw.

Dazu kommt: Die Unfähigkeit vieler Kunden, einen Abstand zu schätzen ist eklatant gestiegen. Dafür haben die gleichen Leute ein enorm strategisches Gefühl, wenn es darum geht, sich möglichst gut an den Engstellen zu positionieren.

Nur gut, dass schon wieder die Hamster auf freier Wildbahn sind: Verpacktes Gebäck, Gemüse und Salat sowie die Aktionsangebote komplett ausverkauft! Ein Kunde: „wo hamms den des große Aktions Klopapier?“ Aha, haben die vier vom Parkplatz doch tatsächlich die ganze Palette leergeräumt …

Bei der Kassa sollte man Abstand halten. Während dies vor 2 Wochen noch klappte, scheint man diese ohnehin schöne Tugend inzwischen vergessen zu haben. Da stehen wir nun, mitten in der Woche in 3-er Reihe in der Warteschlange. Wer Abstand hält ist der Dumme, denn es finden sich immer Leute, die jene Lücke blitzschnell füllen!

Anm.: Natürlich sind es jene Personen aus Absatz 2, welche ihre wichtigen Ärsche reinzwicken und voller Arroganz das Förderband mit systemrelevanten Gütern beladen.
Aber man fühlt sich gleich wieder an die gute alte Zeit vor Corona erinnert, wenn einem der nächste seinen Einkaufswagen hinten reinrammt.

HOFER

Mir reichts, ich brauch noch Gebäck – also zum HOFER.
Hier geht es aber sehr schnell: Aus sicheren Abstand beobachte ich die Angestellte, welche vor dem Laden die Einkaufswagen reinigen sollte und ausgibt. Die Dame hustet wie ein Kettenraucher – das ist mir samt deren Maske zu viel. Wie gesagt, ich habe bei fast jeder Risikogruppe aufgezeigt, als man sie verteilte.

SPAR

Dort bekomme ich ein blitzsauberes Wagerl und eine Maske (hatte meine nun im Auto vergessen). Aber die noch engeren Gänge vermiesen das Stöbern von Anfang an. Überhaupt, warum müssen sich ausgerechnet jetzt 3 Mitarbeiter am Gebäckregal zusammendrängen? Also zum Gemüse, Salat und Obst. Doch hier sind verpackte Sachen Mangelware. Dafür genug Kunden, die Waren trotz Schilder antatschen und wieder zurücklegen.

INTERSPAR

Mitten in der Woche ist der PKW-Parkplatz mehr als überfüllt, dafür jener für die Einkaufswagerl leer. Ich gehe testweise wieder ohne Maske hin (aber mit Schal!) und bekomme nach Wartezeit den letzten verfügbaren und eben desinfizierten Einkaufswagen. Aber keine Maske. „Hamma ka mehr, … se haum eh Schal!
Der „Hypermarkt“ hat vielleicht 4000 – 5000 m²(?), aber es tummeln sich darin gefühlte 15000 Kunden zugleich: In gewissen Abteilungen sind sicher 5 Kunden auf einen m² zusammen und prügeln sich fast um den Vorrang am Regal. NIEMAND hält Abstand, KEINER bemerkt Engstellen, JEDER kämpft sich egoistisch durch die Massen.

Okay, diesen Tag war das Bier um 25% billiger! JEDER-Mann schleppt mindestens einen Wagen voll Bier bis an die Decke raus – kehrt zurück und mit Freunden nochmal mit 3 Wagen raus. An Tagen mit Bier-Rabatt gehe ich nicht mehr aus dem Haus und verzichte auf die zwei 6er Trays Radler die ich an dem Tag erkämpfte …

PENNY

Da noch immer ein Haufen fehlt (immerhin sollte es ca. 2 Wochen reichen) fahre ich zum PENNY. Mal sehen wie sich der billigste REWE in Krisenzeiten macht.
Hier gibt’s keinen, der Einkaufswägen vorher reinigt oder Masken ausgibt. Einige Kunden kommen also ohne Masken rein, kaufen ohne Wagen ein und holen sich die Masken dann zu Schluss bei der Kassa. Auch suboptimal.

Drinnen ist weniger los, doch die wenigen Kunden sind wieder Meister-Strategen was  das punktgenaue Blockieren der zu schmalen Gänge betrifft. Ganz eng wird es ausgerechnet dort, wo der offene Transportwagen mit den frisch gebackenen Semmeln, Broten usw. parkt. Hustend und laut schnäuzend drängen sich die Leute durch diese künstlichen Engstellen.

Bei der Kassa das übliche Gerangel und keiner der auf die Regeln hinweist. Egal, ich habs gleich geschafft, nur mehr die Bankomatkarte hinhalten und … und … nichts! Kontaktlos bezahlen ist nicht möglich. Dabei war der kleine Rest nicht mal 25,- € und mittlerweile ist das NFC Limit ja nun eh auf 50,- angehoben.

FAZIT

Ich will damit keinesfalls die Arbeit der Markt-Angestellten kritisieren! Die arbeiten wie immer hart und bleiben dabei freundlich. Danke dafür!

Die Mitarbeiter können auch nichts für etwaige Logistik Pannen und noch weniger für jene, die immer noch Hamstern. Ebenso ist es sicher schwer, immer jemanden für die Reinigung der Einkaufswagen und Ausgabe von Masken abzustellen.

Noch weniger ist Zeit, Kunden auf die Einhaltung der Regeln hinzuweisen. Diese sollten halt inzwischen das sinnerfassende Lesen der Hinweise beherrschen.
Doch Personen aus Absatz 2 sind eben wichtiger als diese Regeln für gewöhnliche Untertanen …

Interessante Tweets zum Thema:

Die sozialen Medien geben dazu auch noch ein paar interessante Nachrichten her. Ich bin nur auf Twitter, also hier ein paar Tweets:


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