Die Zeit im Bild hat nun einiges aufgeklärt. Die EU zahlt pro Flüchtling 6000 Euro an den Staat.
Die EU-Staaten sollten nach Ansicht von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström “viel mehr Menschen als bisher” aus Flüchtlingslagern aufnehmen. Die EU-Mitgliedsländer müssten “viel mehr tun, um den Menschen, die vor Hunger, Elend und Gewalt aus ihren Heimatländern fliehen, zu helfen”, sagte Malmström der Tageszeitung “Die Welt”. Die Zahl der Flüchtlinge nach Europa werde in den kommenden Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit weiter ansteigen, prognostizierte Malmström. Diese Entwicklung werde “über Jahrzehnte” anhalten.
Die EU-Kommissarin stellte für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Lagern “6000 Euro Unterstützung für die Aufnahme und Integration” in Aussicht. Dies sage sie im Namen der Europäischen Kommission für jeden einzelnen aufgenommenen Flüchtling aus einem Lager zu, unterstrich Malmström.
Hunderttausende Flüchtlinge aus Syrien leben in überfüllten Lagern in Jordanien, der Türkei und im Libanon. Dies sei “eine unmenschliche Situation, die wir nicht einfach so hinnehmen dürfen”, sagte Malmström.
Neben Umsiedlungen schlug Malmström als weitere Möglichkeit der legalen Einreise auch die Vergabe so genannter humanitärer Visa an Flüchtlinge vor: “Dann könnten Flüchtlinge in ihren Heimatländern an den Konsulaten des jeweiligen EU-Staats Visa beantragen und abholen und dann auf sicherem Wege legal nach Europa einreisen.” Damit könne verhindert werden, dass Flüchtlinge in die Hand von Menschenschmugglern fielen und ihr Leben auf dem Fluchtweg nach Europa riskierten. “Darum sollte die Länder so genannte humanitäre Visa vergeben”, sagte Malmström.
Natürlich fördert die EU damit auch den Menschenhandel. So Kritiker.