Mehr als zwei Millionen Senioren profitieren von der Steuerreform

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ÖVP-Seniorensprecherin verweist auf unbürokratische Steuergutschriftauszahlung

Die Steuerreform – und damit das Budget – nützt mehr als zwei Millionen Seniorinnen und Senioren; ihnen bringt sie ein deutliches Plus, sagte heute, Donnerstag, die ÖVP-Seniorensprecherin und Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes Abg. Mag. Gertrude Aubauer anlässlich der Budgetdebatte im Nationalrat.

Seniorinnen und Senioren mit kleinerem Einkommen komme die Steuerreform wesentlich zugute: Rund eine Million Pensionsbezieher zahlen keine Einkommenssteuer, weil ihre Pension für die Steuerpflicht zu gering ist – diese profitieren von der neuen Steuergutschrift, der sogenannten Negativsteuer. Aubauer: “Das ist wichtig, weil gerade diese Menschen für das tägliche Leben jeden Euro oftmals dreimal umdrehen müssen.” Konkret bringe das dem Einzelnen bis zu 110 Euro im Jahr.” Erfreulich sei zudem, dass diese Steuergutschrift unbürokratisch und ohne Aufwand ausbezahlt werde. Nächstes Jahr erfolge bereits die Zahlung für das halbe Steuerjahr 2015 – “diese Senioren werden also zur Jahresmitte automatisch 55 Euro mehr auf ihrem Konto haben”, so die ÖVP-Seniorensprecherin.

Aber auch jene rund eine Million Pensionsbezieher, die Einkommenssteuer zahlen, profitieren. Ein Senior mit 2.400 Euro Brutto- Pension darf sich über eine jährliche Steuerersparnis von über 1000 Euro freuen, erläuterte Aubauer ein Beispiel. Das gelte bereits automatisch mit der Jänner-Pension.

Ein weiteres “Plus” sieht Aubauer in der Teuerungs-Abgeltung. Sie wird im kommenden Jahr 1,2 Prozent vom Brutto betragen. Und für jene, die Pflegegeld beziehen, komme noch ein “drittes Plus” dazu: Das Pflegegeld wird für alle um zwei Prozent erhöht. “All das ist in der heute schwierigen Zeit nicht ganz selbstverständlich”, zeigte sich die ÖVP-Abgeordnete erfreut, dass Finanzminister Schelling diese Verbesserungen bewirkt habe.

“Jetzt wollen wir gemeinsam das nächste Ziel ansteuern: Die Pensionen für die nächsten Jahrzehnte abzusichern.” Länger in Pension zu sein aber kürzer zu arbeiten sei für das Pensionssystem nicht tragbar. Notwendig seien daher kluge Reformen. Denn die meisten Seniorinnen und Senioren würden sich wünschen, dass auch ihre Enkelkinder einmal eine sichere Pension bekommen.

“Wir treten dafür ein, dass unser Pensionssystem auch in Zukunft ein ‚Pickerl‘ für gutes Funktionieren bekommt. Dazu ist das Reform-Tempo zu erhöhen. Dabei haben Sie uns als Partner”, so die ÖVP-Seniorensprecherin in Richtung des Finanzministers.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.