Strache fordert in ÖSTERREICH Sanktionen gegen die Türkei.
FPÖ-Chef im Interview: “Rote Linie ist längst überschritten” – “Fake-Putsch erinnert an Reichstagsbrand.”
Ein härteres Auftreten gegenüber der Türkei seitens der EU fordert FPÖ-Chef Heinz Christian Strache im Interview für die Sonntagsausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH. Strache: “Was wir brauchen, ist ein sofortiger Stopp der Beitrittsverhandlungen und der Milliardenzahlungen, sowie endlich Sanktionen. Wenn die verlogene Politik der EU nur die von Erdogan angekündigte Einführung der Todesstrafe als „rote Linie“ sieht, ist das doch blanker Zynismus. Die rote Linie ist längst überschritten.”
Die Türkei unter Erdogan hätte längst die Züge einer Diktatur angenommen. Strache: “Da gibt es so viele Dinge, die nicht im demokratiepolistischen Einklang mit Europa stehen, dass es Sanktionen geben muss. Aber dazu ist die EU zu scheinheilig.” Und: “Man muss den Druck erhöhen, um die demokratischen Spielregeln dort wieder sicherzustellen.” Strache äußert den Verdacht, der Putsch wäre inszeniert gewesen: “Dieser Putsch macht ja den Eindruck eines gesteuerten Fake-Putsches, um endgültig die ganze Opposition auszuschalten. Das erinnert ja fast an Reichstagsbrand.”