Van der Bellen hat sich doch entschuldigt?

Alexander Van der Bellen
Alexander Van der Bellen | © Wolfgang Zajc

Van der Bellen in ÖSTERREICH: „Kopftuch-Sager war ein Fehler.“

Er wollte nicht, aber der Druck wurde immer stärker auf ihn.
Sogar die “Washington Post” berichtete.

Nun sagte er: “Der Kopftuch Sager war ein Fehler”!

Bundespräsident im ÖSTERREICH-Interview: „Aber mir ging es ungeachtet der missglückten Kommunikation, schlicht um Freiheitsrechte“

Im Intervíew mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Freitag-Ausgabe) geht Bundespräsident Alexander van der Bellen auf Distanz zu seinem mittlerweile berühmten Kopftuch-Zitat: „Ja, es war ein Fehler. Es ist dadurch etwas entfesselt worden, was auch eine gewisse Empörungskultur befördert hat.“

In der Sache bleibe er aber dabei. Van der Bellen: Mir ging es, ungeachtet der missglückten Kommunikation, schlicht um Freiheitsrechte. Jede erwachsene Frau hat das Recht, sich zu kleiden, wie sie will. Ich verstehe, dass der Zwang zum Kopftuchtragen in anderen Ländern Frauen erzürnt, aber die Antort kann nicht sein, es bei uns zu verbieten.

Zu der Aussage sei es deshalb gekommen: „Ich habe das alles bei einer Diskussion mit Schülern und Schülerinnen gesagt. Da vergisst man, dass mitgeschnitten wird. Da fühle ich mich wie im Hörsaal, verhalte mich ungezwungen wie früher und sage Dinge, die man sonst so nicht sagt. Diese Schuld nehme ich auf mich. Ich muss mir wohl stärker bewusst sein, dass der Hörsaal eine Sache ist und das Amt des Bundespräsidenten eine andere.“

Van der Bellen sieht seinen Fehler aber auch mit Humor. Die Parodie von Künstlern wie Andreas Gabalier nimmt er gelassen: „Daran will ich nichts kritisieren wollen – das finde ich ok. Ich habe damit ja auch vielen Kabarettisten Futter und Anlass zum Lachen gegeben.“

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