Das sagt die Österreichische Wirtschaftskammer zum Thema

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Angleichung Arbeiter-Angestellte: Schwere Belastung für kleine und mittlere Arbeitgeberbetriebe

Warnung vor politischen Schnellschüssen – Kostenrucksack für Betriebe muss leichter werden

Kritik äußert die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Anna Maria Hochhauser, an der heute Nacht avisierten Angleichung von Arbeitern und Angestellten durch SPÖ und FPÖ: „In der vorliegenden Form ist das eine schwere Belastung vor allem für unsere klein- und mittelbetrieblichen Arbeitgeberbetriebe, was negative Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt haben wird.“ Für die Unternehmen sei mit hohen Belastungen in Höhe von mindestens 150 Millionen Euro und darüber zu rechnen.

“Die Wirtschaft warnt vor politischen Schnellschüssen im Parlament und fordert eine seriöse Vorgangsweise von SPÖ und FPÖ. So muss im Rahmen einer Begutachtung den betroffenen Branchen die Möglichkeit gegeben werden, ihre branchenspezifischen Rahmenbedingungen einzubringen. Das Thema ist auf Sozialpartnerebene zu behandeln, um die Auswirkungen so verträglich wie möglich zu gestalten und Arbeitsplätze nicht zu gefährden“, unterstreicht die WKÖ-Generalsekretärin. Allein in Österreichs größter Arbeitgebersparte, dem Gewerbe und Handwerk, sind von 666.000 Vollzeit Beschäftigten 430.000 Arbeiter. Und auch in Industrie und Tourismus wären deutliche Auswirkungen zu erwarten.

„Die Betroffenheit in der mittelbetrieblich strukturierten Wirtschaft ist groß, die Bedenken der Arbeitgeberbetriebe können nicht einfach vom Tisch gewischt werden“, so Hochhauser, die darauf verweist, dass künftig Betriebe in Hinblick auf die Kostenstruktur in hohem Ausmaß auf Mitarbeiter aus Leiharbeitsfirmen und befristete Verträge setzen müssten. „Wir erwarten uns von einer zukunftsorientierten Politik, dass der Kostenrucksack leichter wird und nicht schwerer“, so Hochhauser abschließend.

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