AK 2: Mehr Preisklarheit bei Bankspesen!

Bankspesen
niekverlaan / Pixabay

Die AK verlangt bei den Bankspesen mehr Preisklarheit und Augenmaß bei den Preissteigerungen. Denn etliche Bankspesen kosten jetzt viel mehr als noch vor einem Jahr. Das zeigt ein aktueller AK Bankenmonitor bei zwölf Banken in Wien.

Konkret fordert die AK:

+ Preiserhöhungen mit Augenmaß: Die Bankspesen dürfen nicht mehr steigen als die Inflation. Der AK Bankenmonitor zeigt: Die Banken haben gerade jene Spesen stark angehoben, die bei bei Zahlungsproblemen wie Stundung, Zahlungserinnerung oder Mahnung anfallen können. Wer schon in Zahlungsschwierigkeiten ist, wird nochmals “bestraft”.

+ Keine extra Bankomatspesen: Achtung bei Reisen nach Deutschland. In Deutschland können saftige Extra-Spesen beim Abheben mit der Bankomatkarte anfallen. Das ist dann der Fall, wenn der Bankomatbetreiber keine “echte” Bank ist, sondern eine sogenannte Abwicklungsgesellschaft. Die Spesen widersprechen der EU-Verordnung für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Die Bankomatabhebung darf nicht mehr kosten als im Inland, es dürfen also keine Kosten anfallen. Ein kostenloser und einfacher Zugang zu Bargeld muss jedenfalls angeboten werden. Das bedeutet ein klares Nein zu künftigen Bankomatgebühren, egal ob von einer Bank oder Abwicklungsgesellschaft.

+ Keine Rückbuchungsgebühren bei fehlerhaften Überweisungen: Bei Rückbuchungen von Überweisungen verrechnen Banken immer wieder hohe Spesen. Und das, obwohl Rückbuchungen selbst nichts kosten dürfen. Bloß für die Mitteilung der Nichtdurchführung darf ein kostenbasiertes Entgelt verlangt werden.

Spesen erhöht – was tun? Die Bank muss Sie über Verteuerungen informieren. Sie haben ein Widerspruchsrecht. Aber Achtung, die Banken können Ihren Kontovertrag unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist auch kündigen, wenn Sie die Änderungen ablehnen. Weitere Tipps finden Sie unter wien.arbeiterkammer.at.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.