Frohe Weihnachten?-Das Bundesheer ist sauer!

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Die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres haben derzeit wenig Grund zur Freude. Zwar hat die GÖD eine Bezugserhöhung für 2016 erwirkt, aber jene Bereiche, welche für die Bediensteten des BMLVS sonst noch wichtig sind und die bisher Mankos in den Bezügen oder im sonstigen dienstlichen Umfeld oft ausgleichen konnten, werden negiert. Dienstgrade, eigentlich nur ein Symbol der Anerkennung von Leistungen, sollen „reduziert“ werden. Und das in einer menschenverachtenden Art und Weise.

Die durch den Herrn Bundesminister Mag. Klug vorgesehene „Dienstgradreform“ kann man natürlich diskutieren, obwohl Dienstgrade an sich nichts kosten.
Aber nicht zu diskutieren ist, dass im BDG für den gesamten Bundesdienst grundsätzlich Zeitpunkte für eben diese Beförderungen seit Jahrzehnten vorgesehen sind: Das sind der 1. Jänner und der 1. Juli jeden Jahres. Wer also eine Änderung in dieser Frage plant, der sollte dies so rechtzeitig tun und die erforderlichen Schritte dazu vornehmen, dass zeitgerecht zu diesen Zeitpunkten alles klar ist.

Derzeit aber geht man wie folgt vor: Man ladet nach den bisherigen Richtlinien zu befördernde Soldatinnen und Soldaten zu „Beförderungsfeiern“ ein und muss ihnen dann bei diesen mitteilen, dass neue Richtlinien geplant sind und sie erst nach Vorliegen dieser eventuell befördert werden.
Das ist unwürdig, menschenverachtend, demotivierend und unter Umständen auch sehr kostenintensiv, wenn man etwa weite Anreisen zu eben diesen „Beförderungsfeiern“ kalkuliert. Das dokumentiert „Chaos“.

Die Soldatinnen und Soldaten haben sich eine derartige Behandlung nicht verdient! Sie haben sich auch nicht verdient, in einer Frage, die weder Kosten spart noch andere positive Aspekte aufweist, gegenüber allen anderen Bediensteten und Bereichen des öffentlichen Dienstes Österreichs benachteiligt zu werden.

Bundesminister Mag. Klug wird in der heutigen „Die Presse am Sonntag“ auf Seite 5 unter dem Titel „Die Zeit des Kopfeinziehens ist vorbei“ zitiert.
Jawohl Herr Bundesminister, wir werden das berücksichtigen!

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.