Kaup-Hasler zum Tod von Gerhard Roth: „Ausnahmeerscheinung in der Literaturwelt“

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„Gerhard Roth war einer der wichtigsten Schriftsteller Österreichs, eine Ausnahmeerscheinung in der Literaturwelt“, reagiert Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler betroffen auf den Tod des großen Essayisten, Romancier und Fotografen. „Allein mit ‚Orkus‘ und den ‚Archiven des Schweigens‘ hinterlässt er ein monumentales Werk, das uns einen tiefen, ungeheuer komplexen Blick in unsere eigene österreichische Geschichte erlaubt. Darüber hinaus publizierte er zahlreiche Erzählungen, Essays, Theaterstücke, Drehbücher und Fotobücher. Seine Texte zeichnen sich durch Geduld, Genauigkeit, Tiefe und Konzentration aus und sind heute ein widerständiges Werk in einer von Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit geprägten Zeit.

Im Mittelpunkt seiner virtuos erzählten und recherchierten Texte stehen die sogenannten kleinen Leute wie Arbeiter, Bauern, Mägde und Knechte, Sonderlinge und tragische Figuren. Dabei schwingt immer großes Verständnis, Respekt und liebevolle Zuneigung mit. Anhand dieser Einzelschicksale führt uns Gerhard Roth durch österreichische Geschichte und Geschichten. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Weggefährtinnen und Weggefährten“.

Gerhard Roth erhielt eine Reihe von nationalen und internationalen Auszeichnungen, darunter den Literaturpreis der Stadt Wien (1992), den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch (2002) sowie das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (2003).

Es war nicht der einzige Todesfall: Auch einige Schauspieler haben den Weg des Irdischen verlassen. Wie etwa Hardy Krüger
Reinhard Schwabenitzky

und andere.

FPÖ-Hafenecker: Mit Richard Nimmerrichter verliert der Journalismus in Österreich eine prägende Figur!

Unser Beileid gilt den Angehörigen des langjährigen Kronen-Zeitung-Kolumnisten.

Der im Alter von 101 Jahren verstorbene Kronen-Zeitung-Kolumnist Richard Nimmerrichter war eine prägende Figur im österreichischen Journalismus und auch wenn seine Kollegenschaft größtenteils mit der politischen Ausrichtung des „Staberl“ nichts anzufangen wussten, so war Nimmerichter doch über Jahrzehnte eine journalistische Institution, deren Bedeutung auch seine Gegner nicht abstreiten konnten, so heute der FPÖ-Mediensprecher NAbg. Christian Hafenecker in einer Stellungnahme.

Alleine die Tatsache, dass sich viele politische Akteure und Aktivisten an Richard Nimmerrichter abarbeiteten zeigte eindrucksvoll, dass er ein Unangepasster war und das bis zu seinem Ableben geblieben ist. Denn auch bei seinem letzten Interview anlässlich seines 100.Geburtstages bekannte der langjährigen Krone-Mitarbeiter, dass er die Kronenzeitung heute nicht mehr lese, was angesichts der momentanen Blattlinie auch wenig verwunderlich ist. Unser Beileid gilt den Angehörigen des langjährigen Kronen-Zeitung-Kolumnisten, so Hafenecker abschließend.

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