MOAH-Grenzwerte in Säuglingsanfangsnahrung

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MOAH-Grenzwerte in Säuglingsanfangsnahrung – Vogl: Künftige Regierung ist gefordert, rasch Maßnahmen zu setzen.

Laut Konsumentenschutzministerium bisher keine Grenzwerte für Mineralölrückstände.

Markus Vogl, SPÖ-Bereichssprecher für KonsumentInnenschutz und Lebensmittelsicherheit, hat eine parlamentarische Anfrage zur Lebensmittelsicherheit an das Konsumentenschutzministerium gestellt. Exemplarisch geht es dabei um aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) in Säuglingsanfangsnahrung. „Kurzgefasst das Ergebnis: Es gibt dafür keine Grenzwerte und daher wird auch nicht überprüft, wie hoch der Gehalt an Mineralölrückständen in der Säuglingsnahrung ist“, sagt Vogl.

Wie das Ministerium für Konsumentenschutz erklärt, gibt es derzeit keine aktuelle Datenlage. Daher gebe es auch keine abschließende Risikobewertung in Bezug auf das potenzielle Risiko für die öffentliche Gesundheit. Hier bestehe Handlungsbedarf: „Ich plädiere an die nächste Regierung, das Vorsorgeprinzip wieder ernst zu nehmen“, betont Vogl. „Besonders ärgerlich ist, dass besorgte Eltern die Produkte nicht zurückgeben können, weil es ja keinen Produktrückruf gibt“, so der SPÖ-Abgeordnete.

Was die aktuellen Regierungsverhandlungen betrifft, so erklärt der KonsumentInnenschutzsprecher: „Ich bin gespannt, wie der KonsumentInnenschutz und die Lebensmittelsicherheit sich im Regierungsabkommen widerspiegeln und ob etwaige Rückstände in der Kindernahrung überhaupt ein Thema der Koalitionsvereinbarungen sein werden.“

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