Vergewaltigungen in WG: Stadt Graz muss zahlen

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4 Jahre mussten die Opfer kämpfen, nun wurde ihnen Schmerzensgeld zugesprochen.

Die Stadt Graz ist vier Jahre nach Bekanntwerden von Vergewaltigungen in einer ihrer Wohngemeinschaften zu Schmerzensgeldzahlungen verurteilt worden.
Zwei Mädchen wurden insgesamt rund 75.000 Euro zugesprochen.

Im Urteil heißt es, dass die Vergewaltigungen durch drei Burschen in der Jugend-WG nur passieren konnten, weil Aufsichtspersonen ihrer Aufsichtspflicht nicht ordnungsgemäß nachgekommen seien. Die Stadt Graz sei somit schuldig, Schmerzensgeld zu zahlen, heißt es in dem rechtskräftigen Urteil des Zivillandesgerichts Graz.

Jugendamt soll von Vorgeschichte gewusst haben

Über Jahre hinweg hatten drei Burschen in der Wohngemeinschaft des Jugendamts vier Mädchen vergewaltigt, verletzt und bedroht.
Zwei Opfer waren zu Beginn erst zwölf und acht Jahre alt.
Ihre Mutter klagte die Stadt – mit Erfolg wegen der psychischen Folgen, der posttraumatischen Belastungsstörung der jüngeren Tochter und weil die Aufsicht nicht ordnungsgemäß war.

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