Rumäne war elf Tage vor der Tat aus Gefängnis entlassen und abgeschoben worden.
Ein massiv vorbestrafter Sex-Täter, der im vergangenen Herbst im Erholungsgebiet Laaer Wald in Wien-Favoriten eine 39 Jahre alte Frau überfallen und vergewaltigt hat, ist am Mittwoch im Landesgericht zu einer neunjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Rumäne war keine zwei Wochen vor dem Sexualverbrechen nach mehrjähriger Haft aus einem deutschen Gefängnis entlassen worden.
Wer übernimmt hierfür die Verantwortung für das Opfer der Tat?
Abschiebung fehlgeschlagen
Der Fall belegt einmal mehr, wie schwierig es innerhalb der EU ist, Gewalttäter nach Verbüßung ihrer Haftstrafen dauerhaft in ihre Heimat abzuschieben. Der Rumäne war im Jänner 2015 in Deutschland wegen Raubes und zweier Handtaschendiebstähle zu zweieinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Nach Verbüßung von rund 20 Monaten wurde er am 19. September 2016 vorzeitig entlassen und in Verbindung mit einem Aufenthaltsverbot nach Rumänien abgeschoben.
Frau beim Spazieren überfallen
Die Frau befindet sich seither in Therapie, ob sie jemals wieder an der Seele heilen wird kann keiner sagen.
Frau beim Spazieren überfallen
Die 39-Jährige war mit ihrem Hund spazieren, als sie gegen 20.15 Uhr hinter sich Schritte wahrnahm. Ehe sie sich umdrehen konnte, packte sie ein Unbekannter, drückte ihr einen metallenen Gegenstand gegen den Hals und herrschte sie in gebrochenem Englisch an: “Sex or dead!” Dann zerrte er sein Opfer ins Dickicht.
Die Frau versuchte sich zu wehren, indem sie ihm in die Hand biss. Darauf zog er ihr ihren Poncho über Kopf und Hals und zerrte so fest zu, dass sie kaum mehr Luft bekam. Dennoch war die Gegenwehr der Frau noch nicht gebrochen. Sie zwickte den Angreifer, worauf dieser sie zu Boden stieß und über sie herfiel. Laut Anklage wurde die 39-Jährige mehrfach vergewaltigt. Der Täter zwang sie anschließend, noch eine Weile bei ihm liegen zu bleiben, ehe er sie gehen ließ. Die Frau begegnete ein paar hundert Meter weiter zwei Personen auf einer Parkbank, die sie um ein Handy bat. Damit verständigte sie die Polizei. Der Täter war, als mehrere Beamte eintrafen, längst über alle Berge.
DNA Spuren führten zum Täter.
Quelle
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