KREMS – Über 500 Schüler des BRG Kremszeile bestaunten mitsamt vielen weiteren Kindern anderer Schulen, Volksschulklassen und einer Kindergartengruppe die partielle Sonnenfinsternis am 20.3.2015.
Alles unter der fachkundigen Moderation von Hrn. Gerhard Kermer, seines Zeichens stv. Vorsitzender des Amateur-Astronomievereins ANTARES aus St. Pölten.
Und so wie alle Hobby-Astronomen des Vereins weiß Herr Kermer wovon er spricht, denn die Leute haben sogar eine Sternwarte in Michelbach (nahe Hainfeld), von wo aus nächtelanges Studium des Himmels betrieben wird und wo sich Sonnenforscher treffen.
Kermer: “Wir merken bei unseren Führungen sehr wohl das Interesse der Jugend an Astronomie, auch bei der Sonnenfinsternisbeobachtung sind wir bewusst von Jugendlichen angesprochen worden, das Interesse am Ausdruck der ausgehängten Beschreibung dieses Ereignisses war groß.”
Mehr Infos und Bilder dazu gibts auf der Site des Vereins!
Terminkollision einer Konstellation
Dies ist nicht immer so, denn vor allem die Erwachsenen scheinen vom Sonnenschein weniger Notiz zu nehmen als diesem gebührt. Sicherlich, die Sonne hielt sich am 20.3.15 nicht an die Regel, Veranstaltungen am Wochenende durchzuführen, nein unser großes Zentralgestirn ließ den kleinen Mond doch glatt am Freitag Vormittag durch ihren Schein gleiten.
Zu einer Zeit wo die meisten arbeiten müssen, klar, aber ich meine nicht das berufsbedingte Versäumen dieser So-Fi, sondern das selbstverständliche Desinteresse, auch zu späterer Stunde. Egal wem man fragt, man erntete viele Meinungen wie: „Sonnenfinsternis? Wo, Wann?“; „Hatte keine Zeit…“; „mir wurscht…“, „konnte nicht, wollte nicht, weiß nicht…“ usw.
Ort der Wunder
Eine Sonnenfinsternis ist etwas ganz großes und seltenes, zumindest auf unseren Planeten. Auch wenn immer irgendeine Konstellation irgendwo im All auf irgendeinen Planeten einen Schatten wirft – solange wir die Erde als einzigen Wohnort haben ist es der einzige Ort der Wunder.
In 500 Jahren besuchen Menschen ev. schon andere Planeten, fliegen zu Besuch auf eine Marskolonie wie man heute in den Urlaub jettet. Dann ist es ev. weniger spektakulär wenn einer der Monde die Sonne verdeckt…
Wie auch immer, man sollte wieder die Faszination zulassen, wie sie Kinder erleben können. Sich wieder an den kleinen und großen Dingen erfreuen können.
- Das zwitschern der Vögel ist schöner als das Twittern unnötiger Sätze;
- Das Treffen mit netten Leuten beim „Sternderlschau´n“ ist ergiebiger als jede FB-Statusmeldung.
- Das Rauschen eines Baches ist ergiebiger als das was die Massenmedien tagtäglich blabbern…
Die Sonne war lange vor uns da und wird es lange nach uns sein, dennoch ist jeder Strahl ein Geschenk der Schöpfung…