Die Kronen Zeitung schreibt dazu: Einer aufmerksamen Baumarkt- Mitarbeiterin ist es zu verdanken, dass die deutsche Polizei einen Anschlag auf ein Radrennen vereiteln konnte. Sie meldete die muslimischen Eheleute, die verdächtig viele Chemikalien einkauften, und verhinderte damit womöglich einen ähnlichen Anschlag wie beim Boston- Marathon. Die Gefahr eines Anschlags ist laut hessischem Landeskriminalamt allerdings noch nicht gänzlich gebannt. “Wir müssen wissen, ob es Mittäter gibt, die noch agieren oder schon agiert haben“, sagte ein LKA- Sprecher am Freitag.
Von den Linken hagelt es Kritik wegen des Polizeieinsatzes.
“Sie haben gegen die Menschenrechte der Muslime verstoßen heißt es etwa. Illegale Durchsuchungen beim Ehepaar etc. Da greift man sich an den Kopf. Alles nur eine Hetze der Rechten sei es” Es werde aufgebauscht sei nichts dran.
Haben sie so in Boston viele, viele Menschenleben zerstören können, weil Linke Sicherheitsmaßnahmen verhindern konnten?
Die Kronen Zeitung weiter: Das inzwischen festgenommene Ehepaar fiel anfangs gar nicht auf. Es kam am 30. März mit zwei Kindern in den Baumarkt bei Frankfurt und erklärte, Chemikalien für den Gartenteich besorgen zu wollen. Gekauft wurden dann drei Liter Wasserstoffperoxid und Spiritus – was zur Sprengstoffherstellung benutzt werden kann. Aufgrund der großen Menge an gekauften Chemikalien nahm die Baumarkt- Mitarbeiterin die Personalien des Mannes auf, der Ausweis wurde allerdings nicht vorgelegt. Da der 35- Jährige falsche Daten bekannt gab, dauerte es nach Angaben des Präsidenten des Polizeipräsidiums Westhessen in Wiesbaden, Stefan Müller, “eine Weile”, den Deutsch- Türken zu identifizieren. Es stellte sich heraus, dass er der “islamistisch- salafistischen Szene” im Rhein- Main- Gebiet angehört.
Käufer observiert, Zugriff folgte rasch
Bei der anschließenden Observierung fiel der Polizei nach Müllers Worten auf, dass der Verdächtige sich auf der Strecke des für Freitag geplanten Radrennens aufhielt. Vor diesem Hintergrund sei in der Nacht auf Donnerstag der Zugriff erfolgt : Das Ehepaar wurde festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.
Der 35- jährige Verdächtige war der Polizei bereits bekannt. Er sei in der Vergangenheit wegen verschiedener Delikte auffällig geworden, sagte Müller, darunter Körperverletzung, Einbruch, Beleidigung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Laut einem Bericht der deutschen Zeitung “Welt” soll der Mann auch in Verbindung zum Terrornetzwerk Al- Kaida im Maghreb stehen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben bereits seit Mitte April gegen die Eheleute. Es gehe um den Verdacht auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat sowie Vorbereitung einer Explosion. An den Ermittlungen ist inzwischen auch das Bundeskriminalamt beteiligt. Der Generalbundesanwalt ist ebenfalls eingeschaltet und prüft, ob er die Ermittlungen an sich zieht,hieß es am Donnerstagabend.
Keller voll mit gefährlichen Substanzen
Im Keller der Eheleute entdeckten die Ermittler laut dem Staatsanwalt das im Baumarkt gekaufte Wasserstoffperoxid sowie eine Flasche Brennspiritus, einen Kanister Diesel und weitere Behälter mit bisher unbekannten Flüssigkeiten. Auch Aceton wurde entdeckt. In der Islamistenszene ist laut Müller ein Sprengstoff beliebt, der aus Wasserstoffperoxid, Aceton und Salzsäure gemischt wird.
Gefunden wurden den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge neben der Rohrbombe und hundert Schuss scharfer Munition auch “wesentliche Teile” eines automatischen Sturmgewehrs vom Typ G3 und ein Übungsgeschoss für eine Panzerfaust. Es sei davon auszugehen, “dass wir einen Anschlag verhindern konnten mit den sichergestellten Gegenständen“.
“Es dauerte alles sehr lange und hätte fast zur Katastrophe geführt weil wir bei unseren Arbeiten immer wieder behindert werden und vieles verhindert wird von bestimmten Gruppen und Menschen, hier sollte man einmal drüber nachdenken, wie gefährlich dies für unsere Mitbürger ist“!
Internationale Asse auf der Startliste des Rennens
Auf der Startliste des Rad- Eintagesrennens “Rund um den Finanzplatz: Eschborn – Frankfurt” standen etliche internationale Asse wie der Deutsche John Degenkolb und der Norweger Alexander Kristoff. Mit Marco Haller sollte die 54. Auflage über 206,8 Kilometer auch ein Österreicher in Angriff nehmen.
Der Chef des “Bundes Deutscher Radfahrer” und ehemalige deutsche Verteidigungsminister Rudolf Scharping äußerte Verständnis für die Absage. “So etwas, was in Boston passiert ist, will natürlich niemand erleben“, sagte er mit Blick auf den Anschlag auf den Boston- Marathon vor zwei Jahren.
Die Geschworenen hatten den überlebenden Attentäter des Boston- Marathons, Dzhokhar Tsarnaev, vor knapp zwei Wochen für schuldig befunden, den Anschlag am 15. April 2013 gemeinsam mit seinem später getöteten Bruder Tamerlan verübt zu haben. Die Brüder hatten im Zielbereich des Boston- Marathons zwei selbst gebaute Sprengsätze gelegt, die kurz nacheinander detoniert waren. Drei Menschen wurden bei dem schwersten Terroranschlag in den USA seit dem 11. September 2001 getötet, mehrere der 264 Verletzten verloren Arme oder Beine.
“Alles geht viel zu langsam durch gewisse Verhinderer und Hindererer. Dadurch wird uns die Arbeit erschwert aber auch die Menschen sind viel größerer Gefahr ausgesetzt als sie müssten“!