Schon 1983 stellte der Kabarettist LUKAS RESETARITS in seinen “Tschuschen – Sketch” die Frage wer die besseren Gastarbeiter wären? Welche Nationalität passt besser in das Land wo Jobs und soziale Aufstiegsmöglichkeiten auf den Bäumen wachsen?
Er beantwortete in seiner eignen Art die Frage zum Schluß eindeutig mit “keiner”.
Wer das Vergnügen hatte den Künstler einmal persönlich, hinter den Kulissen zu treffen, der weiß das der Mann sehr genau über den Sinn, Aufbau und Treffsicherheit seiner so locker dargebotenen Sprüche nachdenkt.
Österreicher sind ungebildeter als die anderen!?
Diese Nachdenklichkeit kann man etlichen unserer Politiker, bzw. deren Berater und den Experten kaum unterstellen. Eher wird drauflos geredet wenn der Tag der Arbeit lang ist. Das gleiche gilt für die Unzahl an den sog. sozial engagierten Vereinen welche die Lösung aller Krisen in einer vollständigen Entfernung aller Grenzen sehen.
Gemeinsamer Tenor ist: “Alles für die anderen, nichts fürs eigene Wahlvolk!”
Zum Tag der Arbeit am 1. Mai präsentiert der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) die aktuelle Zahlen und Fakten zu den spezifischen Herausforderungen und Chancen von Migrant/innen am österreichischen Arbeitsmarkt.
Dabei wird uns erzählt wie dumm wir Österreicher in Vergleich zu den anderen Nationalitäten wären, warum unser Land ohne deren Know How untergehen wird – ZITAT:
“Besonders Zuwander/innen aus der EU verfügen sogar über einen höheren Bildungsgrad als Österreicher/innen ohne Migrationshintergrund: 2013 hatten 26% einen akademischen Abschluss, unter Österreicher/innen lag die Akademiker/innen-Quote bei knapp 16%“. Und: “mehr als die Hälfte verfügt außerdem über einen Berufs- und Fachschulabschluss (53%)”
Zu diesen 2 “Fakten”, zwei Stellungnahmen:
- Was nützt denen eine höhere Akademikerquote (wenn es denn wahr wäre) wenn die aus Länder kommen wo sogar Ärzte eben erst den Sinn des Sterilisierens von Besteck und Händen vor OP´s lernten? Es gibt dafür leider traurige Gründe das dort die Ausbildungen, Qualifikationen und vor allem das technische Umfeld auf untersten Niveau ist. Dennoch, der Vergleich hinkt!
- Falls jemand auch die Quote bei abgeschlossenen Berufsausbildungen unserer Landsleute unter jene der Ausländer stellen will: Seien sie versichert, es gibt Beweise dafür das es hierzulande Institutionen gibt welche Österreichern Berufsabschlüsse aberkennen!
Der Rot-Weiß-Rote Teppich
Und Integrationsminister Sebastian Kurz rollt den Rot-Weiß-Roten Teppich aus und will “bürokratische Hürden abbauen, um qualifizierte Studienabsolventinnen aus dem Ausland in Österreich zu halten”. Dafür schuf er ja 2011 die Plattform “berufsanerkennung.at” und es gibt die “Rot-Weiß-Rot-Karte”, uvam.
Allen diesen Angeboten gemeinsames Merkmal ist das völlige Fehlen von Barrieren. Soll heissen, die Websites sind so einfach aufgebaut, mehrsprachig und bieten den Zuwanderer alle Werkzeuge um dauerhaft hier leben und arbeiten zu können. Mit 3 Klicks auf die grössten Buttons wird der Schafhirte zum Journalisten und wird natürlich von den Betrieben bevorzugt angestellt.
Was daran stört?
Die Tatsache das wenn Frau uo. Herr Österreicher etwas ähnliches braucht muss sie/er sich durch unglaubliche Schikanen kämpfen und Hürden überwinden. Sie/Er wird mit einer Unzahl an Formularen, Gesetzen und Bestimmungen erschlagen! Und wer zB. den Brief vom Amt nicht versteht sollte besser mit Akzent anrufen – “dann werden sie geholfen“.
Doch hier verbaut man dem Inländer jede Tätigkeit mit absurden Bestimmungen und fesselt die KMU. Und keiner versteht: “Wenn wir keine halbe Million Arbeitssuchende hätten, könnten wir über Hilfe für andere Nationen nachdenken, aber vorher nicht!”
“Kimmeltirk versus Tschusch”
Aus einer Quelle die ich hier nicht nennen werde, wird mitgeteilt, dass seit langem ein enormer Verdrängungs-Wettbewerb zwischen den hier arbeitenden Personen mit Migrationshintergrund herrscht. Die verschiedenen Nationalitäten und vor allem die Generationen leben ihre Mentalitäten hier, auf unseren Arbeitsmarkt aus.
Sicher, wie der junge Türke den alten Kosovaren aus noch erster Gastarbeiter-Generation mobbt um an dessen besser bezahlten Arbeitsplatz zu kommen ist leicht zu lernen. Das können Inländer ja auch sehr gut, zeigen es vor allem in Industrie- und Handelsbetrieben vor.
Das hatten wir doch schon mal?
Ja, ganz oben, im “Tschuschen – Sketch“. Wo der Streit zwischen den, sich schon fast als Inländer fühlenden “Jugoslawener” und den neu angekommenen “Kimmeltirken” eskaliert – bis es dem, bislang nur zuhörenden Österreicher reicht und er mit ebenfalls relaiv harten und möglicherweise ungerechten Worten BEIDEN “Tschuschen” rät sich zu schleichen.