Die Zahl der Tötungsdelikte hat sich in Wien heuer gegenüber 2014 mehr als verdoppelt. Bisher wurden in der Bundeshauptstadt 20 Menschen umgebracht, voriges Jahr waren es nach den Zahlen des Wiener Landeskriminalamtes neun Opfer.
“Viele haben ein Messer eingesteckt”
Nach wie vor spielt sich ein großer Teil der Gewaltdelikte im familiären oder Beziehungsumfeld ab. Allerdings glauben die Kriminalisten, dass sich hier allmählich ein Wandel vollzieht. So war der Versuch, einen 36- jährigen Mann Anfang Juli in der Brigittenau zu erschießen, eine Auftragstat . Dabei wurde ein unbeteiligter 13- Jähriger angeschossen, auch das eigentliche Opfer verletzt. Auch das spektakulärste Tötungsdelikt des Jahres, dem ein Pensionistenpaar in der Donaustadt zum Opfer fiel, war keine Beziehungstat, sondern das Werk eines Mehrfachtäters, womöglich sogar Serienkillers. “Was wir sehen, ist, dass viele ein Messer eingesteckt haben und mit diesem auch sehr schnell zur Hand sind”, konstatierten Mimra und Haimeder allgemein eine schnellere Bereitschaft, Konflikte unter Zuhilfenahme einer Waffe auszutragen.
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