ÖGJ-Ernszt: Vorschläge schaden den Jüngeren und den Älteren
„Diesen Generationenvertrag können wir uns nicht leisten“, reagiert Sascha Ernszt, Vorsitzender der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ), auf die Vorschläge der ARGE Generationenvertrag neu. Diese hätten sinkende Pensionen und schlechte Pensionsperspektiven durch niedrigere gesetzliche Pensionen zur Folge. „Damit würde Altersarmut in unermesslichem Ausmaß gefördert. Das ist eine Abwärtsspirale nach unten, und kein fairer Generationenvertrag“, sagt Ernszt und fordert: „Wir brauchen nicht weniger gute Pensionen, sondern mehr Arbeitsplätze. Dann bekommen auch die Jüngeren in Zukunft eine Pension von der sie leben können.“
„Statt die Jugend noch länger zu verunsichern, wäre es wichtiger das Pensionssystem mit arbeitsmarktpolitischen Impulsen abzusichern. Es fehlen Arbeitsplätze und gerade Ältere werden von vielen Unternehmen bei der erstbesten Gelegenheit auf die Straße gesetzt“, kritisiert der ÖGJ-Vorsitzende. Um die Lohnkosten zu entlasten und die Höhe der Pensionsbeiträge zu sichern, ist aus Sicht der Gewerkschaftsjugend auch die Umstellung des Arbeitgeberanteils in einen Wertschöpfungsbeitrag möglich.