Bundesminister Kurz eröffnet morgen die Abschlusskonferenz eines EU-Projekts zur Verwaltungsreform in Albanien, das die Austrian Development Agency umsetzt.
„Albanien auf dem Weg in die EU zu unterstützen, das ist eines der Ziele, die wir gemeinsam mit der Austrian Development Agency und der Europäischen Union verfolgen“, betont Außenminister Sebastian Kurz. Es sei wichtig, dass die albanische Regierung an einem Strang ziehe, um die dafür notwendigen Reformen in der Verwaltung koordiniert umsetzen zu können. Nur so hat Albanien die Möglichkeit, sich EU-Budgethilfe zu sichern und bei der EU-Heranführung Kurs zu halten.
„Wir unterstützen die albanischen Ministerien beim Ausbau qualitativ hochwertiger Berufsbildung, bei der Umsetzung von Reformprojekten in der Finanz- und Arbeitsmarktverwaltung, aber auch in der Wasserversorgung“, erläutert Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Die rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen des Landes sollen so den Standards der Europäischen Union angeglichen werden. In mehr als 40 Workshops wurden über 2.000 albanische BeamtInnen aus- und weitergebildet. Neben 400.000 Euro aus Österreich stellte die Europäische Kommission für das Projekt knapp 3 Millionen Euro zu Verfügung. „Die Reformen – etwa in Form von konkreten Infrastrukturprojekten – erzielen messbare Ergebnisse und die Lebensbedingungen für die Menschen in Albanien werden nachhaltig verbessert“, ist Ledolter überzeugt.
Albanien ist seit 1993 ein Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1995 gibt es ein eigenes Büro der Austrian Development Agency in Tirana.