Doch nach Erkenntnissen der Polizei sind die Betrüger immer wieder erfolgreich. Die Trickdiebstähle in Wohnungen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen:
1. Das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer (Enkeltrick), die das Betreten der Wohnung erleichtern soll.
2. Das Vortäuschen einer offiziellen Funktion (z.B. Polizei oder Magistratsbeamter), Versicherung, Hausverwaltung oder Handwerker, die zum Betreten der Wohnung berechtigt.
3. Das Vortäuschen einer Notlage, die eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert.
Betritt eine unbekannte Person erst einmal den Wohnraum seines Opfers, ist ein Diebstahl kaum noch zu verhindern.
Empfehlung der Kriminalprävention:
• Lassen Sie niemals eine fremde Person in Ihre Wohnung / Ihr Haus.
• Gas-, Strom- und Heizungsableser werden immer rechtzeitig schriftlich angekündigt.
• Legen Sie immer eine Sperrkette vor, wenn Sie Fremden die Tür öffnen. Ein Glas Wasser oder einen Zettel kann man auch durch einen Türspalt reichen.
• Lassen Sie sich den Dienstausweis (auch von Beamten in Uniform) zeigen.
• Blicken Sie zuerst durch den Türspion und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Tür öffnen.
• Betätigen Sie nicht den Türöffner, ohne sich vorher zu überzeugen (Rückfrage!) wer Einlass begehrt.
• Nachbarschaftshilfe und das Wissen um das Recht der Selbsthilfe können Straftaten verhindern.
• Ein entschiedenes NEIN, ein energisches Wegweisen eines ungebetenen Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls eine Straftat verhindern.
Quelle
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