“Schandlöhne von heute begründen Armutspensionen von morgen!”
ÖGB Präsident-Folgar sprach sich am Wochenende für eine Erhöhung der Mindestsicherung auf 883 Euro aus. FPÖ-Bundesrat Ing. Bernhard Rösch, Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), empfindet Folgars Forderung als Affront, „denn rund 420.000 Vollzeitbeschäftigte in Österreich erhalten kaum mehr Lohn“.
Auf die Aussage Folgars, wonach die derzeitige Höhe der Mindestsicherung “gerade noch Armut vermeidet”, entgegnet Rösch, dass dasselbe für Vollzeitbeschäftigte gelte, die noch dazu keinerlei Ermäßigungen erhalten würden. „Diese arbeitende Bevölkerung leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und muss daher auch entsprechend gewürdigt werden. Es kann nicht angehen, dass die Arbeitnehmer immer wieder übergangen werden. Es muss endlich eine gerechte Anpassung der Mindestlöhne erfolgen – der Mindestlohn sollte doppelt so hoch wie die Mindestsicherung sein.“
„Jeder Arbeitnehmer hat ein Einkommen zum Auskommen verdient und dies erreicht man nur mit einer Ist-Lohn-Erhöhung und nicht mit einer Kollektivvertrags-Lohnerhöhung alleine“, so Rösch, denn es müsse auch langfristig gedacht werden. „Diese ‚Schandlöhne‘ von heute begründen die ‚Armutspensionen‘ von morgen und hier gilt es endlich gegenzusteuern, bevor es zu spät ist!“
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