„Nachdem es vor zwei Wochen im Atomkraftwerk Krsko zu einem Störfall gekommen war, macht seit gestern das bayrische Kraftwerk Gundremmingen – rund hundert Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt – negative Schlagzeilen. Laut Medienberichten musste dort der Reaktor B heruntergefahren werden, weil sich ein Ventil nicht geschlossen hatte und so radioaktiver Dampf ausgetreten ist.
Angeblich konnte dieser in einem Sicherheitsbehälter aufgefangen werden. Der Betreiber hat es natürlich nicht verabsäumt, zu versichern, dass zu keinem Zeitpunkt irgendeine Gefahr bestand“, berichtet heute der freiheitliche Anti-AKW-Sprecher NAbg. Werner Neubauer.
Gerade im Reaktor B kam es immer wieder zu Störfällen.
Auch bei den EU-Stresstests im Jahr 2012 hat das AKW Gundremmingen nicht gut abgeschnitten. Demnach ist es anfällig für Überflutungen und Erdbeben, außerdem gibt es keinen Notfallplan, wie im Ernstfall zu handeln ist. Unternommen wurde seitens des Betreibers gegen die festgestellten Risikofaktoren bis heute leider nichts. „Es bleibt zu hoffen, dass Reaktor B planmäßig Ende 2017 abgeschaltet wird und es bis dahin nicht zu schwereren Störfällen kommt“, so Neubauer.
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