31 Jahre nach Tschernobyl: Österreich ist von AKWs umzingelt

Atomstrom-Import fördert AKW Bau in Österreichs Nachbarländern

Windrad vor Kraftwerk
Windrad vor Kraftwerk | © NORDEX (Quelle: IG Windkraft - www.igwindkraft.at)

Tschernobyl ist vergessen: Jetzt wird auf Atomkraftwerke geschossen.

Atomkraftwerke als Massenvernichtungswaffe! Keiner regt sich scheinbar darüber auf? Denkt niemand dran?

Kernkraftwerke als Waffe, die Welt zu vernichten!

Berichte werden ignoriert.

1986 die Panik der Menschheit. 2022 ist alles ganz anders.


Archiv 27. April 2017

Von wegen saubere Energie: 31 Jahre nach Tschernobyl importiert Österreich mehr Atomstrom denn je und sind wir von AKW´s umzingelt. Die IG Windkraft meint dazu “die Regierung muss jetzt mit der Ökostromnovelle die Weichen für eine erneuerbare Zukunft stellen!

260 Windräder warten auf die Umsetzung

Am 26. April 2017 jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 31. Mal und noch immer werden rund um Österreich neue Atomkraftwerke geplant und gebaut. „Ein klares Signal gegen die Ausbaufantasien der Atombranche könnte ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien sein.
Dieser wäre in Österreich sofort möglich, verharren doch 260 fertig genehmigte Windräder in der Warteschlange und warten auf die Umsetzung“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und weiter: „Die IG Windkraft fordert die Regierung auf, die vorhandenen EU-rechtlichen Spielräume beim Ökostromgesetz zu nutzen und den Ausbau der erneuerbaren Energien endlich wieder anzukurbeln um die Eigenstromerzeugung in Österreich bis 2030 umzusetzen.

Die Atombranche hat mit den Ausbauplänen des englischen AKW-Projekt Hinkley Point C und des ungarischen AKW-Projekt in Paks wieder Rückenwind bekommen. Seit mehreren Jahren wird auch an neuen Reaktoren im finnischen Olkiluoto, am französischen Flamanville und am slowakischen Mochovce gebaut. Alle Kraftwerke sind mit der Fertigstellung viele Jahre in Verzug und haben mit explodierenden Kosten zu kämpfen.

Österreich importiert 16,5% des Stroms aus Nachbarländern

Bis zum Jahr 2000 war Österreich Stromexporteur. Im letzten Jahrzehnt ist aber der Stromimport nach Österreich kontinuierlich angestiegen und liegt mittlerweile bei 16,5%. Wenn Österreich aus den Nachbarländern viel Strom importiert, unterstützt das indirekt den Bau von Atomkraftwerken in diesen Ländern, weil sich damit eine gute Absatzperspektive für den Atomstrom ergibt. „Allein gegen die Atomenergie zu sein ist daher zu wenig. Diesem Trend muss durch einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energien begegnet werden“, fordert Moidl. „Die Eigenversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien muss rasch angehoben werden und bis 2030 zur Gänze umgesetzt sein.“


Am 26. April 1986 gab es im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl eine gewaltige Explosion und dadurch eine radioaktive Verseuchung über weite Teile Europas. Mehr dazu

Quelle
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