Sexuelle Übergriffe – „bei uns doch nicht“

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Weil man seit 2015 bis 2016 keinem der aufmerksamen Menschen glaubte, wurden viele Kinder auf ihr Leben lang geschädigt.

Fall Volleyball Trainer, pädophil Missbrauch

Immer wieder wird auf Kosten der Betroffenen verharmlost.

Bei uns doch nicht!

Bereits seit Jahren weist die Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien darauf hin, das es wichtig und notwendig ist, dass sich auch Sportvereine mit der Thematik sexueller Übergriffe auseinander setzen.

Die Mehrzahl der Trainer und Trainerinnen, Funktionäre und Funktionärinnen, die sich zum Großteil ihrer Freizeit der Sportvermittlung und den Sportangeboten für Kinder und Jugendliche widmen, setzen keine sexuellen Grenzverletzungen. Sie nutzen auch ihre Position in keinster Weise zum Schaden der ihnen Anvertrauten aus.

Vielmehr handelt es sich um eine kleine Gruppe von Menschen, die mit ihrer Sexualität, ihrer Persönlichkeit und dem Umgang mit Kindern und Jugendlichen ein Problem haben, und dafür ihre Position in einem Sportverein ausnützen so Monika Pinterits Kinder- und Jugendanwältin von Wien.

Aus diesem Grund wurde von uns bereits 2011 eine Broschüre zu der Thematik Sexuelle Übergriffe „Bei uns doch nicht“ Prävention im Sport in Kooperation mit anderen Fachstellen herausgegeben.

Unterstützung erhielten wir vom damaligen Sportstadtrat Christian Oxonitsch.

Auch Seitens Wien Sport, ASKÖ, ASVÖ sowie die  Sportunion Wien wurden unsere Bestrebungen begrüßt.

Ziel war damals Sportverantwortliche für die Thematik zu sensibilisieren und spezielle Schulungen in den Vereinen durchzuführen.

Weiters haben wir darüber informiert, dass es dringend notwendig ist eine spezielle „Strafregisterbescheinigungen  Kinder- und Jugendfürsorge“ einzuholen, da diese darüber Auskunft gibt, ob Verurteilungen gegen die sexuelle Integrität vorhanden und  im Strafregister eingetragen sind und ob eventuelle  Tätigkeitsverbote bestehen.

Um auf Übergriffe im Bereich des Sports adäquat reagieren zu können setzt ein spezielles Wissen  voraus.

Es geht um Sensibilisierung, Aus- und Weiterbildung und um das Wissen gesetzlicher Bestimmungen. Ich halte es auch für wichtig und notwendig, dass in jedem Verein spezielle Ansprechpersonen, die sich mit der Thematik speziell auseinander gesetzt haben, ausgebildet werden.

Diese sollten einerseits als Vertrauensperson für Kinder und Jugendliche zu Verfügung stehen anderseits auch beratend bei Verdacht auf sexuelle Übergriffe in Kooperation mit Fachstellen fungieren.

Quelle
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