Kinderpornografie, schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen und Nötigung: Wegen all dieser Vorwürfe hat sich ein 18 Jahre alter Bursche am Dienstag in Klagenfurt vor Gericht verantworten müssen. Der Angeklagte zeigte sich geständig, wurde schließlich für schuldig befunden und zu zehn Monaten bedingter Haft sowie einer Geldstrafe von insgesamt 800 Euro verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Angeklagter: “War in Triebphase”
Der Verteidiger sagte, dass sein Mandant mit dem Mädchen nach wie vor befreundet sei und es ihm verziehen habe. Der Angeklagte hatte bei der Polizei gesagt, er sei “in einer Triebphase” gewesen, als er die ihm vorgeworfenen Taten begangen habe.
Ein Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Michael Schofnegger ordnete Bewährungshilfe für den 18- Jährigen an. Sein Telefon wird eingezogen. “Wir meinen, dass Sie aus Ihren Fehlern gelernt haben”, sagte der Richter und verwies darauf, dass die Straftaten schon länger in der Vergangenheit liegen. Der Angeklagte nahm das Urteil an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.