Richter wollte Anwärterin sexuell zu Diensten sein.
Der OGH bestätigt eine Disziplinarstrafe gegen den aufdringlichen Ausbildner.
Ein älterer Richter lud eine Richteramtsanwärterin, für deren Ausbildung er mitverantwortlich war, zu sich nach Hause ein, um ihr “sexuell zu Diensten” zu sein. Die Anwärterin meldete den zudringlichen Richter. Der OGH hat den Fall bestätigt und eine Disziplinarstrafe verhängt. Das berichtet die Presse.
Der Ausbildungsrichter hat demnach die Anwärterin zu sich nach Hause eingeladen. Dort ging er dann in die Offensive: Er bot ihr Oralsex mit einer “Orgasmus-Garantie” an. Die Frau lehnte ab, aber das schien den älteren Mann nur noch mehr zu motivieren. Es wäre eine “Verschwendung”, wenn sie das Angebot nicht annehme. Danach fragte er sie über ihre sexuellen Gewohnheiten aus und zeigte ihr Sex-Videos. Weil die Frau weiterhin ablehnte, kündigte er an, in ihrer Beurteilung zu vermerken, dass sie konsequent sei.
Richter wegen Amtsmissbrauchs auf Anklagebank.
Weil er seine eigenen Gesetze gemacht haben soll, wurde am Freitag einem Innsbrucker Richter am Landesgericht Feldkirch in Vorarlberg der Prozess gemacht. Er soll seine Position als Amtsperson missbraucht haben, indem er Urkunden und Beweismaterial verschwinden ließ. Urteil: 18.000 Euro unbedingte Geldstrafe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.