Deutlichere Anhebung des Pflegegeldes in ALLEN Stufen und auch der 24-Stunden-Betreuungs-Förderung dringendst notwendig.
„Die ÖVP-FPÖ-Regierung spart bei den Bezieherinnen und Beziehern von Pflegegeld“, erklärte heute der Generalsekretär des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) Andreas Wohlmuth.
Es ist für den Pensionistenverband „völlig unzureichend“, das Pflegegeld nicht in allen Stufen, erst ab 2020 und nur um 1 Prozent anzuheben. Wohlmuth: „Gerade jene Menschen die zu Hause betreut und gepflegt werden – das sind die Bezieher der unteren Pflegegeldstufen – müssen stärker unterstützt werden!“ Der Pensionistenverband fordert eine 10-prozentige Anhebung für ALLE Pflegegeldstufen und die jährliche Valorisierung analog der jährlichen Pensionsanpassung.
68 Prozent der Pflegegeld-BezieherInnen befinden sich in den Pflegegeldstufen 1, 2 und 3. Gerade diese Gruppe von Pflegebedürftigen wird zu Hause gepflegt und kann sich die Pflege und Betreuung kaum mehr leisten. Die letzte Erhöhung fand 2016 statt, damals um 2 Prozent in ALLEN Stufen. „Die ÖVP-FPÖ-Regierung kann nicht zwei Drittel der Pflegegeld-BezieherInnen von einer Anpassung der ständig steigenden Pflege- und Betreuungskosten ausschließen“, so Wohlmuth. „Selbst wenn – wie Regierungs-intern ‚überlegt‘ wird – auch die Pflegegeldstufe 3 anhebt, geht immer noch die Hälfte aller Pflegegeld-Bezieher (jene der Stufen 1 und 2) leer aus“, kritisiert der PVÖ-Generalsekretär.
Auch 24 Stunden-Förderung muss erhöht werden
Bei der 24-Stunden-Betreuung fordert der Pensionistenverbands ebenfalls eine Erhöhung des zuletzt 2008 angehobenen Förderungsbetrages für Betreuungskräfte. Derzeit beträgt die finanzielle Unterstützung bei der 24-Stunden-Betreuung für zwei selbständige Betreuerinnen bzw. Betreuer 550,- Euro. Wohlmuth: „Auch hier ist eine deutliche Anhebung überfällig!“
Geld für Pflege kommt von den Versicherten
Das Geld für die Pflege kommt von Beginn an von den Versicherten. „Was die wenigsten der heute politischen Akteure wissen: Als das Pflegegeld 1993 eingeführt wurde, kam es zur Finanzierung des Pflegesystems zu einer Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge. Konkret um jeweils 0,4 Prozentpunkte für Dienstnehmer und –geber und um 0,5 Prozentpunkte für Pensionisten“, erläuterte Wohlmuth abschließend.
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