Bei Polizeiamtshandlung löste sich ein Schuss aus einer Langwaffe
Am 02.08.2020, gegen 19.05 Uhr ging bei der Landesleitzentrale der Notruf ein, dass in Bregenz ein Mann eine Frau mit einer Schusswaffe bedrohe.
Zwei Polizeistreifen fuhren daraufhin unverzüglich zum Vorfallort.
Am Einsatzort angekommen, trafen die Polizisten einen 43-jährigen amtsbekannten Mann im Eingangsbereich eines Hauses an.
Gegen ihn besteht ein behördliches Waffenverbot.
Der 43-Jährige wurde aufgefordert, die Hände hochzunehmen und sich hinzulegen. Dieser Aufforderung kam er nach mehrmaligem Ansprechen nach.
Die Beamten begannen daraufhin den Mann am Boden zu fixieren.
Als sich ein Beamter hinkniete und die Kollegen bei der Fixierung unterstützte, löste sich aus der umgehängten Langwaffe ein Schuss. Dies erfolgte als die Mündung des Laufes senkrecht auf den Steinboden auftraf. Durch den Einschlag des Geschosses splitterten kleine Steinfragmente aus dem Boden, die zwei Polizeibeamte am Hals, im Gesicht und am Arm leicht verletzten. Sie wurden im Spital ambulant behandelt. Der Festgenommene erlitt durch die Splitter keine Verletzungen. Eine Gaspistole wurde beim Beschuldigten sichergestellt. Nach Abschluss der Erhebungen wurde der Beschuldigte aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Er wird wegen gefährlicher Drohung und nach dem Waffengesetz an die Staatsanwaltschaft Feldkirch und die Bezirkshauptmannschaft Bregenz angezeigt werden. Warum sich der Schuss aus der Langwaffe löste, ist Gegenstand der weiteren internen und waffentechnischen Untersuchungen und Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch führt gemeinsam mit dem Bezirkspolizeikommando Bregenz die weiteren Sachverhaltserhebungen.
Wobei viele den Kopf schütteln: Der Mann bedrohte eine Frau, mit einer Waffe, obwohl er Waffenverbot hat, erst nach mehrmaligen Rufen, ergab er sich. Und wurde doch auf freiem Fuß angezeigt?
Die Kronen Zeitung berichtete ebenfalls.
Quelle
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