Besser gesagt am Grundstück von Bloomfield wird ein Flüchtlingslager errichtet. Diese Nachricht kommt direkt von der Gemeinde Leobersdorf, bzw. von Bloomfield selbst.
Mit Hindernissen ist zu rechnen,vor allem auf den Pendler-Parkplätzen, beim McDonald, bei den Einkaufzentren und allenfalls bei den Betrieben des nahen ARED Parks.
Hier nähere Informationen der Gemeinde Leobersdorf
Da die Leute bzw. Flüchtlinge ja weiter wollen nach Deutschland, Belgien, Schweden werden viele versuchen den Bahnhof Leobersdorf zu erreichen. Mit dementsprechenden Chaos ist zu rechnen.
22.10.2015 – DER BÜRGERMEISTER INFORMIERT:
Für einige Stunden ein Dach über dem Kopf
Über die derzeit auf Österreich zukommenden Flüchtlingsströme wird täglich hinreichend in den Medien berichtet. Seitens des Innenministeriums werden laufend neue Unterbringungs-möglichkeiten für Flüchtlinge, vorzugsweise Großquartiere in unmittelbarer Nähe von Autobahnabfahrten, nach Möglichkeit außerhalb von Siedlungsgebieten, erhoben.
Aufgrund der aktuellen Situation an österreichischen Südgrenzen wurde am Mittwochabend, dem 21.10.2015 der Gemeindevorstand von Bezirkshauptmann Dr. Heinz Zimper über die Einrichtung eines Transitquartiers für Kriegsflüchtlinge – durch einen privaten Betreiber – im Bloomfield informiert. Es handelt sich dabei um KEINE Initiative der Marktgemeinde Leobersdorf und selbstverständlich fragen auch wir uns, warum ein solches Transitquartier im Bloomfield errichtet wird und nicht z.B. in der leerstehenden Martinek-Kaserne in Baden.
Fakt ist aber, dass unter Betreuung des Roten Kreuzes nun beginnend mit Montag, 26.10.2015 die ersten Kriegsflüchtlinge eintreffen und ihr provisorisches Quartier im Bloomfield beziehen werden.
Krisenmanagement angelaufen
Das Objekt 6 im Bloomfield soll maximal 250 Kriegsflüchtlingen auf der Durchreise in andere Länder für eine kurze Tagesunterbringung zum Ausruhen und Wärmen zur Verfügung stehen. In diesem Transitquartier sollen Menschen aus Kriegsgebieten ein bis zwei Tage betreut werden, bevor sie in die jeweiligen Betreuungseinrichtungen oder andere Länder weiter gebracht werden. Konkret bedeutet das ein ständiges Kommen und Gehen von Kriegsflüchtlingen. Eine dauerhafte Betreuung (wie etwa in Traiskirchen) ist in Leobersdorf NICHT vorgesehen.
Die Hilfsorganisationen Rotes Kreuz, Polizei und Vertreter des Innenministeriums kümmern sich um die Organisation und Sicherheit vor Ort. Für die Verpflegung und medizinische Versorgung ist ausschließlich das Rote Kreuz zuständig – bitte daher keine Sach- und Lebensmittelspenden oder Medikamente direkt im Transitlager abgeben!
Momentan kann noch niemand die weitere Entwicklung des Flüchtlingszustromes abschätzen. Die Behörden gehen derzeit von der Notwendigkeit des Transitquartiers über einen Zeitraum von sechs Monaten (kalte Jahreszeit) aus.
Die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Leobersdorf kann sicherlich nicht die aktuell vorherrschende, weltweite Flüchtlingsproblematik lösen. Die Gemeinde wird sich aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten für eine geordnete Organisation des Transitquartieres einsetzen, um etwaige negative Auswirkungen auf Leobersdorf zu minimieren bzw. hintanzuhalten.
Die Gemeindevertretung hat daher einstimmig die nachstehenden Punkte eingefordert:
- · für das Transitquartier dient ausschließlich das Objekt 6 des Bloomfield-Areals
- · die Bewilligung für die Einrichtung des Transitquartiers wird mit sechs Monaten zeitlich begrenzt und danach muss eine Evaluierung erfolgen
- · die Belegungsgrenze des Transitquartiers ist mit maximal 250 Flüchtlingen (keine Asylanten) zu limitieren
- für eine ausreichende Gewährleistung der hygienischen Standards und der medizinischen Grundversorgung ist zu sorgen
- · eine Permanentüberwachung des Transitquartiers durch die Exekutive ist zu gewährleisten
- · ein zusätzliches Sicherheitskonzept ist der Marktgemeinde Leobersdorf vorzulegen
- · eine Liste des zuständigen Schlüsselpersonals samt Notrufnummern und Dienstzeiten ist der Marktgemeinde Leobersdorf vor Inbetriebnahme zu übermitteln
- · es ist eine permanente Ansprechperson durch den Betreiber des Transitquartiers zu benennen.
Über Neuerungen und evtl. benötigte Sachspenden werden wir laufend auf der Gemeindehomepage www.leobersdorf.at und im Bürgerservice der Marktgemeinde informieren.
Gemeinsam mit Vertretern der BH Baden, des Roten Kreuzes, der Polizei und des privaten Betreibers werden wir Ihnen nächsten Donnerstag gerne zur Verfügung stehen um weitere Fragen zu beantworten.
Für Ihre Toleranz und Respekt bedankt sich herzlichst
Ihr Bürgermeister
Andreas Ramharter
INFOVERANSTALTUNG
TRANSITQUARTIER BLOOMFIELD
am DONNERSTAG, 29. OKTOBER, 18.00 UHR
EVENTCENTER LEOBERSDORF
Pressemitteilung von Bloomfield 23.10.15
Als Betreiber des Einkaufszentrums Bloomfield mit einer Fläche von 17.000m2 sehen wir es als notwendige Aufgabe einen Beitrag zur Flüchtlingssituation zu leisten und 1% der Leerstandsflächen (1.000m2) dem Innenministerium zur Verfügung zu stellen.
Die Flüchtlinge erhalten im Bloomfield frische Kleidung und Verpflegung und werden dort eine Nacht verbringen. Am nächsten Tag werden sie Richtung Salzburg an die Grenze gebracht. Die Betreuung erfolgt durch das Österreichische Rote Kreuz. Für
die Überwachung sind die Polizei und Sicherungskräfte zuständig. Die Hilfestellung ist vorläufig auf ein halbes Jahr begrenzt.
Update
Seit gestern sollen sich die ersten Flüchtlinge in Bloomfield befinden. Allerdings der Informationsabend ist erst am Donnerstag den 29.10. Das Durchgriffsrecht ist in Kraft und spürbar. Was wohl Burger King dazu sagt und andere Unternehmer die sich bereits in Bloomfield befinden und die welche in der Nähe sind, wie LIBRO, PAGRO, INTERSPAR, DEICHMANN und deren Mitarbeiter? Hoffentlich geht alles problemlos und nicht das hunderte sich auf den Straßen und gar der Autobahn und Gleisen wieder finden. Alles gute allen und auch die natürlich regelmäßig zur Arbeit wollen, müssen und wieder Gesund nach Hause kommen wollen.
Quelle
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