Ich bin ein Fan von den Cop Stories: Da werden Polizisten und Kriminalbeamte nicht als die Mächtigen dargestellt. Sondern auch mit ihren Schattenseiten und privaten Problemen ins Licht gesetzt. Auch was sie trifft und weniger trifft.
Viele Darsteller und viele verschiedene Seiten.
Da ist der Polizist der einmal in der Rechten Szene war.
Der andere der mit einer Hure zusammenlebt.
Die Polizistin deren Mann schwer psychisch krank ist.
Und die beiden Migranten die immer wieder mit ihrer Herkunft mehr konfrontiert werden als es gut ist. Leider stirbt einer durch die Hand seiner eigenen Verwandten.
Doch diesmal geht es mir um Benni. Benni der in der gestrigen Folge zu laute Musik hörte und die Polizei wird gerufen. Der Polizist dreht Benni die Musikanlage ab. Benni rastet aus, er versteht nicht was er falsch gemacht hat, er wird gepflegt von seiner Mutter die aber nicht mehr kann. Benni soll in ein Heim.
Doch dazu kommt es nicht: Seine eigene Mutter vergiftet Benni und nennt es Erlösung.
Der Beamte ist am Weinen als er den toten Buben am Boden liegen sieht, seine verzweifelte Mutter bei ihm knien und sagend: “Benni jetzt bist du im Himmel und es geht dir gut”!
„CopStories“ nimmt den Polizeialltag von seiner menschlichen Seite ins Visier: authentisch, konfrontierend und zugleich humorvoll. Private Probleme und Konflikte innerhalb der Truppe machen auch vor den Polizisten nicht halt. Und in der Stadt brodelt es, befindet sich das Wiener Kommissariat doch im Herzen Ottakrings, einem Viertel, in dem Alt und Jung, Eingesessene und Zugewanderte, Yuppies und Arbeitslose mehr oder weniger Tür an Tür leben und ein konfliktreiches Zusammenleben damit nicht selten bereits garantiert ist.