Bundesheer: Katastropheneinsatz in der Steiermark und in Salzburg

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Rund 160 Soldaten unterstützen Behörden.

Heute Nachmittag verlegt eine Kompanie des Pionierbataillons 1 in Villach mit schwerem Pioniergerät und Spezialisten zum Assistenzeinsatz in den Raum Öblarn, Bezirk Liezen. Die Soldaten werden die durch die Unwetter entstandenen Verklausungen beseitigen, Hänge abstützen und Behelfsbrücken bauen. Zusätzlich stehen zwei Hubschrauber vom Typ Alouette III zur Evakuierung von Personen aus abgeschnittenen Gebieten zur Verfügung.

„Das Österreichische Bundesheer beweist wieder einmal die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität“, sagt Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil.

Großkonvoi Richtung Einsatzraum

Ab 1630 Uhr startet ein Konvoi mit 90 Soldaten und Pioniergerät von Villach in Richtung Einsatzraum. Die Pioniere werden am Abend in Öblarn eintreffen und am nächsten Tag mit den Arbeiten beginnen. Zum Einsatz kommen ein 20-Tonnen-Bagger, ein 18-Tonnen-Radbagger mit einer 12-Tonnen-Seilwinde, ein 8-Tonnen Bagger, ein Kran-LKW und vier Kipper. Als zusätzliche Reserve steht ein Pionierzug mit weiteren vier Baggern bereit.

Assistenzanforderung in Salzburg

Die Bezirkshauptmannschaft St. Johann in Pongau forderte am Vormittag beim Militärkommando Salzburg einen Assistenzeinsatz zur Bewältigung der Unwetterschäden in Großarl an. Das Führungsunterstützungsbataillon 2 in Salzburg stellt 35 Soldaten, davon 28 Grundwehrdiener, mit leichtem Gerät aus dem Katastrophenlager des Landes Salzburg für Aufräumarbeiten zur Verfügung.

Aufräumarbeiten voll im Gang

Bereits seit 06. August ist das Österreichische Bundesheer mit rund 35 Soldaten des Baupionier- und Katastropheneinsatzzuges des Militärkommandos Steiermark gemeinsam mit der Feuerwehr im Raum Donnersbachwald im Assistenzeinsatz, um Unwetterschäden zu beseitigen.

Eine genaue Vorhersage der Einsatzdauer ist derzeit nicht möglich.

Insgesamt stehen rund 160 Soldaten in der Steiermark und in Salzburg im Assistenzeinsatz. Bei Bedarf können weitere Kräfte, Hubschrauber und zusätzliches Gerät in die Einsatzräume entsendet werden.

Hilfe bei Naturkatastrophen oder Unglücksfällen

Nach Naturkatastrophen oder besonders großen Unglücksfällen ist das Bundesheer zur Stelle, um der Bevölkerung zu helfen. Zum Einsatz kommen die Soldaten dann, wenn die zivilen Hilfskräfte alleine nicht mehr ausreichen.

Bahnt sich eine Katastrophe an – etwa durch anhaltende Regen- oder Schneefälle – bereiten sich die Soldaten in ihren Kasernen vor und halten sich bereit. Zum Ausrücken fehlt ihnen jetzt nur noch eine Anforderung durch zivile Behörden (Bund, Länder oder Gemeinden).

Die Landeswarnzentralen tragen in ihrer Region die Verantwortung und koordinieren den Einsatz des Bundesheeres in Einklang mit den Helfern der Feuerwehr und anderer Organisationen.

Hier Information Kronen Zeitung

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