Die Wirtschaft schafft´s – oder schafft die Kammer uns?

Wird die dritte Senkung der Umlagen nun auch bei den Mitgliedern ankommen?

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Schwerdhoefer / Pixabay

Umlagensenkung: Verarsche zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten!

Nun kündigt WKÖ-Präsident Harald Mahrer für 2019 die dritte Entlastungswelle an. Wieder werde man die Kammerumlagen I und II massiv senken, man werde d…   MOMENTZUM DRITTEN MAL???

  • Was war mit den ersten beiden „Senkungen“?
  • Wann soll das gewesen sein?
  • Warum spürte die keiner?

Also forschten wir nach den verschollenen Millionen und fanden sie … nirgends.
Dafür aber ein paar Artikel, welche die beiden vorigen „Senkungen“ thematisieren.

Zuvor sei aber noch an die Aussage des vorigen WKO Präsidenten Christoph Leitl erinnert, wonach „kurz vor 2004 die Umlagen um insgesamt 30 Prozent gesenkt worden sind„. (Das bestritt die Agenda Austria mit einer Steigerung um 46 %.)

2015 sei aber auch eine massive Senkung erfolgt, meint die „gruenewirtschaft.at„.
Man rechnet am Beispiel einer Werbeagentur vor, „dass man die Grundumlage von jährlich 95 auf 85 Euro gesenkt hätte„. Anderswo kostet eine Werbeagentur aber auch mal 206,70 € pa. (Stand 18.10.2018, lt. WKO-)

Doch die GRÜNEN glauben ja auch heute noch: ZITAT (Quelle):

„… als Ein-Personen-Unternehmen mit geringen Umsatz, zahlst du pauschal maximal 100 Euro pro Jahr.“

Allein die NEOs bemerkten, dass diese Reformen bloß kosmetische Maßnahmen sind.

2017: Im Oktober vor genau einem Jahr lobte Leitl die „zweite (!) massive Senkung der Beiträge“. Dabei ging er in seinem wortreichen, aber nichtssagenden Bericht nicht darauf ein, in welchen Zeitraum wie viel gesenkt wurde.

2019: Für das nächste Jahr kündigt Mahrer die dritte massive Senkung an und will 60 Mio. weniger Umlagen verlangen. Was effektiv gar 100 Mio. ergeben soll.
Weil man werde die Mehrfach-Grundumlagen innerhalb einer Fachgruppe abschaffen und Neu-Gründer im ersten Jahr beitragsfrei stellen.

Klar: Wer die Kammerumlagen I und II senkt, welche zusammen nicht mal 1 % der gesamte Kammerumlage ausmachen, wird keine großen Einsparungen feststellen.
Doch das dann die Beiträge dennoch stets höher als geringer werden, sollte zu denken geben?

Tagung in der Baronie zu Münchhausen

Und wieder wird kein ehrlicher Unternehmer etwas von einer Senkung spüren, und sich weiter von perversen Gewerbeordnungen gefesselt fühlen … Oder doch?
Nur wer ist schon ehrlich und gibt wirtschaftliche Probleme zu?  Keiner!

Im Gegenteil:
Bei den Tagungen (wo zB. die Umlagen fürs Folgejahr festgelegt werden) setzen sich meist nur jene Gewerbetreibende hin, die sich mit ihren gewaltigen Umsätzen und vollen Auftragsbüchern prahlen.

Wir kennen das ja seit Jahrzehnten, etwa von den Tagungen bei den Fotografen.

Da kreuzen die „allerallerwichtigsten Fotografen der Welt“ auf, über ihren dicken Bäuchen baumeln mindestens 3 Vollformat-Kameras im Wert eines Mittelklasseautos. In hochnäsigen Gesichtern zeigt sich nur Verachtung für alles was mit weniger Aufwand gute Bilder liefert.

Allen gemeinsam ist, dass sie sich vor Aufträgen nicht retten können, weltweit enorm gefragt seien und hohe Preise beim Bilder verkaufen erzielen würden.
Sogar manche Pressefotografen würden ihre Bildchen zu guten Preisen an die Medien verkaufen. Ausgerechnet an jene Medien, die sich Gratis-Privat-Reporter züchten und sowiso nichts und niemanden unterhalb gewisser Hierarchien bezahlen.

Nun ist das sicher auch in anderen Branchen so und wenn sich alljährlich solche Runden aus Münchhausen treffen – wie kann sich dann die Umlage wirklich senken?

Sollten also mehr ehrliche Unternehmer zu den Tagungen kommen?
Doch die müssen 20 Stunden am Tag arbeiten, um die Kammerumlage zusammen zu kratzen, haben keine Zeit sich mit den Baronen von und zu Münchhausen an den Tisch zu setzen …


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