Die zwei Arten der Mitarbeiter Motivation

Anlässlich der EU-Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze"

Ein guter Arbeitgeber bietet auch effiziente, ergonomische und sichere Arbeits-Umgebungen
Ein guter Arbeitgeber bietet auch effiziente, ergonomische und sichere Arbeits-Umgebungen geralt / Pixabay

“Beständig ist nur der Wandel” und jener in der Arbeitswelt ging immer rasant voran. Derzeit scheinen gewisse politische Trends jedoch mehr die Unternehmer zu stärken.
Welche Möglichkeiten Chefs nun haben, um die wertvollste Ressource namens “Mitarbeiter” trotzdem zu motivieren, ist schnell erklärt …

Moderne Zeiten

Österreich hat seit einiger Zeit einen “Konzern-Kanzler”, dessen Regierungskoalition eindeutig einen Weg vorgibt, welcher die Arbeitgeber bevorzugt. Wenn es auch keine tatsächlich neuen Ideen sind, überrascht doch die Geschwindigkeit, mit der Sebastian Kurz die Unternehmens-Strukturen stärken will und wird.

Dies betrifft etwa Betriebsanlagengenehmigungen, Steuer- und Energiepolitische Zuckerl – vor allem aber die Arbeitsrechtliche Seite des komplexen Getriebes, welches wir Wirtschaft nennen.

Jene Veränderungen im Gefüge der Sozialpartnerschaft gefallen zunehmend auch anderen europäischen Staaten und so sollten sich Arbeitnehmer auf “Moderne Zeiten” in den Betrieben einstellen. Die meisten wollten es ja so, also bekommen es alle.

Ein paar Beispiele

  • Der 12-Stundentag wird kommen; wie “freiwillig” wird sich zeigen.
  • Halbierung der Ausbildungsbeihilfe und Abschaffung der Jugendvertrauensräte
  • Zumutbarkeitsbestimmungen und Anforderungs-Profile werden ständig erhöht …

Arbeitnehmer sind das wertvollste Potential der Wirtschaft und motivierte Mitarbeiter liefern die beste Arbeit ab. So ist es immens wichtig, dass Betriebe nach allen Regeln moderner Arbeitsstätten gestaltet sind.

Wie motiviert man Mitarbeiter?

Nun, erst mal in dem man ihre Leistungen angemessen honoriert. Die Bereitschaft zur Überzahlung, vor allem über den Kollektivvertrag hinaus, wirkt auch motivierend. Auch Lob oder Verständnis für die Belange der Belegschaft sind wichtig.

Neben diesen, auch zwischenmenschlich wichtigen “Soft-Skills“, die ein guter Chef haben sollte, ist die oben erwähnte Gestaltung der Arbeitsstätte enorm wichtig. Allem voran sollte die Sicherheit stehen, weiters effiziente Einrichtung, gute Werkzeuge, Maschinen, ergonomische und sichere Arbeitsplätze, echte Sozialräume, … uvam.

Wenn Menschen immer mehr Zeit in den Betrieben verbringen sollen, dann müssen sich die Arbeitnehmer hier auch sicher und wohl fühlen.
Darüber hinaus haben die Leute das Recht, sich in Büros, Lagerhallen, am Fabriksgelände, usw. in einer Umgebung zu bewegen, die einerseits den technischen Standards entspricht und die andererseits die Ressource Mensch berücksichtigt.

Dazu brauchen Unternehmer die richtigen Partner. Wirklich gute B2B Lieferanten für Büroequipment, welche wir hier immer wieder gerne porträtieren, sind aber selten. Solche Betriebs-Ausstatter sollten die tatsächlichen Bedürfnisse möglichst vieler Branchen kennen.

Wir sind auch ein Betrieb. Wenn auch keine 1000en Arbeitsplätze da sind, keine Hallen oder Maschinen gebraucht werden – der richtige Arbeitsplatz ist auch im kleinsten EPU Büro wichtig. Etwa die richtigen Schreibtischsessel um entspannt solche Artikel schreiben zu können.

EU-Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze”

In der Industrie gelten noch ganz andere Maßstäbe, vor allem jene der Sicherheit.

So berichtet eine Studie im Rahmen der EU-Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – Gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und handhaben“ von über 100.000 Menschen, welche in Europa jährlich an arbeitsbedingten Krebserkrankungen sterben.
Vor allem Schweißrauch und Staub führten zu auffällig hohen Untersuchungsergebnissen bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – ein Indikator für eine hohe Belastung von krebserzeugenden Stoffen.

Ein positives Beispiel liefert da das „Team Styria“: „In enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsinspektion und der AUVA haben wir ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Situation erarbeitet, das schnell Wirkung gezeigt hat“, freut sich DI Dietmar Hammer des Team Styria.

Im Zuge der Umstrukturierung dieses Betriebes wurden Maßnahmen auf technischer, organisatorischer und persönlicher Ebene gesetzt:

  • Dies umfasst nicht nur regelmäßige Unterweisungen durch eine Sicherheitsfachkraft und Arbeitsmediziner zur Arbeitshygiene und der persönlichen Schutzausrüstung,
  • auch die regelmäßige Reinigung des Hallenbodens wurde festgelegt.
  • Zum Schutz der Schweißer wird in stark belasteten Bereichen ein zusätzlicher Atemschutz mit umluft-unabhängigen Schweißhelmen verwendet.
  • Zudem ermöglichen zwei getrennte Spinde pro ArbeitnehmerIn eine bessere Trennung von Privat- und Arbeitskleidung. Für die verschmutzte Arbeitskleidung wurde ein eigener Abwurfschacht installiert, um die Verschleppung von schädlichen Stoffen in den Alltag einzugrenzen.

Es sind also oft Kleinigkeiten, welche große Veränderungen bewirken.
Einerseits jene Zeichen aus der Chefetage, wie gerechte Löhne und faire Bedingungen und andererseits die richtige Gestaltung des Betriebes …