ÖAAB zum Arbeitsmarktgipfel: Eine Milliarde Euro für mehr Arbeitsplätze.
Zahlreiche Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – ältere profitieren durch Bonus-Malus-System, jüngere durch den Ausbau der dualen Lehrlingsausbildung
Bundesregierung und Sozialpartner haben beim heutigen Arbeitsmarktgipfel zahlreiche Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf den Weg gebracht. “Für die Schaffung von Arbeitsplätzen werden im kommenden Jahr zusätzlich 50 Millionen Euro, das sind insgesamt 300 Millionen Euro, und ab 2017 dann dauerhaft 350 Millionen jährlich eingesetzt. Das sind eine Milliarde Euro für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer”, so ÖAAB-Chefin Johanna Mikl-Leitner, die betont, dass dadurch zahlreiche Menschen wieder eine Beschäftigung haben werden und damit wiederum die Wirtschaft angekurbelt werde. “Das ist ein äußert wichtiges Signal, denn mehr Beschäftigte, bedeutet mehr wirtschaftliches Wachstum und das wiederum mehr Arbeitsplätze – eine Win-win-Situation.”
Auch die langjährige ÖAAB-Forderung, ältere Arbeitnehmer besser zu unterstützen, wurde umgesetzt. Sie hätten es, einmal arbeitslos geworden, besonders schwer, wieder einen Arbeitsplatz zu finden. “Mit dem neuen Bonussystem, also der Senkung der Lohnnebenkosten um 0,1 Prozent, wird dem entgegengesteuert und ein Anreiz für Unternehmen geschaffen, ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen.”, so ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger, der darauf hinweist, dass zusätzlich die Kündigungsabgabe verdoppelt werde, sollten in einem Unternehmen weniger ältere Arbeitnehmer beschäftigt sein als im Branchendurchschnitt. Außerdem werde das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung weiter ausgebaut. Dazu Wöginger: “Es werden jährlich 10 Millionen Euro zusätzlich in die Unterstützung von Lehrlingen und Betrieben investiert. Davon profitieren vor allem an Jugendliche, die es aufgrund fehlender Basis- und Sprachkenntnisse schwerer haben, eine Lehre abzuschließen.”