Brand im Flüchtlingslager: Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität
Mandatsbescheid zur Reduzierung auf 1400 Personen innerhalb von 4 Tagen erteilt
Um 20.40 Ortszeit übermittelte Bürgermeister Andreas Babler als zuständige Behörde einen Mandatsbescheid, der unter anderem die Reduktion der in der Bundesbetreuungsstelle Ost aufhältigen Personen auf maximal 1400 beschränkt. Babler und die Sachverständigen der Feuer- und Baupolizei, die heute über sieben Stunden lang im Flüchtlingslager tätig waren, kamen zur Ansicht, dass zum Schutz der Menschen dringendster Handlungsbedarf besteht.
Unfassbar, wie hier durch völlig chaotische Zustände die Sicherheit der Menschen gefährdet wird. Als Behörde stießen wir heute auf Schlafplätze in Räumlichkeiten wie Gängen oder Garagen, die man sich gar nicht vorstellen möchte. Neben dem humanitären Skandal ist dieser Umstand auch ein sicherheitstechnischer Supergau, da im Ernstfall die Einsatzorganisationen niemals damit rechnen würden in diesen Örtlichkeiten eine große Zahl an Menschen retten zu müssen.
Um nicht weitere chaotische Zustände oder Obdachlosigkeit zu produzieren, wurde dem Bundesministerium eine 96-Stunden-Frist (vier Tage) eingeräumt, damit die geschätzten rund 800 Flüchtlinge, geordnet und menschenwürdig in Ersatzunterkünfte in den Bundesländern überstellt werden können. Um bis dahin dem erhöhten Schutzbedarf aufgrund der unübersichtlichen Situation entgegen zu kommen, habe ich gemeinsam mit dem Kommando der zuständigen Feuerwehr vereinbart, dass bis Fristende eine sofortige Ausfahrtsbereitschaft durch permanente Anwesenheit durch Feuerwehrmitglieder im Feuerwehrhaus garantiert wird.
Ein Glück das nicht mehr geschehen ist.