“Ich nehme dieses Ergebnis mit einer Mischung von Respekt und Demut entgegen. Ich freue mich nicht über das Minus, aber ich kann mit diesem Ergebnis unter diesen Umständen gut leben. Die Flüchtlingsfrage war nicht mein Wunschthema, aber wenn Menschen zu uns kommen, die vor Mord, Terror und Hunger flüchten, dann ist es selbstverständlich, dass man ihnen hilft. Das habe ich mein ganzes Leben vertreten und tue das auch jetzt. Das ist keine Zuspitzung, sondern das war und ist immanent bei mir”, betonte Bürgermeister Dr. Michael Häupl in einer ersten Stellungnahme zum Ergebnis der Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl 2015
“Ich werte das Ergebnis nicht als Auftrag, so weiterzumachen wie bisher. Es gibt mit Sicherheit eine ganze Menge an Veränderungen in der SPÖ herbeizuführen”, meinte Häupl. Er werde in der kommenden Woche Gespräche mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien führen. Eine Koalitionsbildung mit den Freiheitlichen schloss Häupl aus: “Was ich vor der Wahl gesagt habe, gilt auch nach der Wahl. Ich bin gegen politische Zwangsehen, wenn ich klar inhaltlich begründe, warum nicht.”
Wiener SPÖ-Landesparteisekretär, LAbg. Georg Niedermühlbichler ergänzte: “Wir haben Stimmen verloren, das tut uns zwar weh, aber wir haben für menschliche Politik gekämpft. Wir haben an Profil gewonnen. Wir haben für Haltung und für Menschlichkeit gekämpft. Unter diesen Umständen ist es ein Ergebnis, mit dem man leben kann. Wir haben den Auftrag bekommen, für weitere fünf Jahre den Bürgermeister zu stellen. Und wir haben dafür den besten Bürgermeister – das sagen auch die Wienerinnen und Wiener”