Mit nur leichten Verletzungen konnte der junge Mann aus dem Auto raus.
Die Bilder zeigen, mit einem kleinen Wagen, hätte er keine Chance gehabt.
Frauental an der Laßnitz, Bezirk Deutschlandsberg. – Samstagabend, 1. August 2020, kollidierte ein Personenzug mit dem Pkw eines 20-jährigen Lenkers und schleifte diese rund 200 Meter mit. Der Lenker wurde glücklicherweise lediglich leicht verletzt.
Gegen 19.00 Uhr beabsichtigte der 20-jährige Weststeirer einen unbeschrankten und mit Lichtsignalanlage versehenen Bahnübergang im Bereich der L601 in Freidorf an der Laßnitz mit seinem Pkw in Fahrtrichtung Deutschlandsberg zu überqueren. Dabei dürfte er den aus Richtung Graz herannahenden Personenzug (GKB) aufgrund der tiefstehenden Sonne übersehen haben, woraufhin das Fahrzeug fahrerseitig vom Zug erfasst und rund 200 Meter mitgeschleift wurde.
Der 20-Jährige wurde in der Folge vom Roten Kreuz ins LKH Weststeiermark, Standort Deutschlandsberg, eingeliefert und konnte nach ambulanter Behandlung mit einer leichten Verletzung an der linken Hand bereits wieder entlassen werden. Am Pkw entstand Totalschaden. Einsatzkräfte der Feuerwehren Freidorf an der Laßnitz, Frauental an der Laßnitz und Deutschlandsberg verbrachten das total beschädigte Fahrzeug mit einem Kran von den Schienen, weshalb die Bahnstrecke rund eine Stunde später bereits wieder freigegeben werden konnte. Die Zuggarnitur wurde beschädigt, entgleiste jedoch nicht. Die rund 15 Fahrgäste sowie das Zug-Personal blieben unverletzt.
Ein Alkotest mit beiden Fahrzeuglenkern verlief jeweils negativ.
Pkw gegen Triebwagen der ÖBB
Ein 27-jähriger Österreicher aus St. Pölten fuhr am 1. August 2020, um 18:45 Uhr im Gemeindegebiet von Eggendorf auf der Bundesstraße 20 parallel zum Zug in Richtung St. Pölten, übersah offensichtlich beim Einbiegen rechts in Richtung Ganzendorf auf der Koschatgasse das Rotlicht bei der Eisenbahnkreuzung und stieß gegen den vorbeifahrenden Triebwagen. Er erlitt dabei augenscheinlich leichte Verletzungen, war beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits selbständig aus dem Wrack gestiegen und wurde von der Rettung in die Uniklinik St. Pölten gebracht.
Durch den Zusammenstoß wurde der Dieseltank des Triebwagens beschädigt. Es floss eine nicht unerhebliche Menge Diesel auf den Gleiskörper, der am Bahndamm versickerte. Die Feuerwehr errichtete ein Auffangbecken, der auf den Bahndamm ausgeflossene Diesel konnte teils mit Bindemittel gesichert werden.
Der Magistrat St. Pölten entschied aufgrund dessen Probebohrungen durchzuführen, um den Grad der Verschmutzung festzustellen.
Die Alkotests mit den Unfallbeteiligten verliefen negativ.
Quelle
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