Bundeskanzler im Interview: „Jetzt ist aber wichtig, dass an den Verhandlungstisch zurückgekehrt wird und der Stellvertreterkrieg in Syrien nicht weitergeht.“
Im Interview für den TV-Sender oe24.TV nimmt Bundeskanzler Sebastian Kurz zum Angriff in Syrien Stellung: „Wir sind als Bundesregierung immer besorgt, wenn es zu einer Eskalation kommt, aber wir haben Verständnis für diese begrenzte Aktion der USA, von Frankreich und Großbritannien, weil es gegen den Einsatz von Giftgas geht. Es muss verhindert werden, dass Giftgas produziert und vor allem eingesetzt wird.“ Eine weitere Ausweitung des Konflikts müsse aber unterbunden werden.
Kurz: „Wichtig ist jetzt, dass nach dieser begrenzten Aktion an den Verhandlungstisch zurückgekehrt wird und der Stellvertreterkrieg nicht fortgesetzt wird. Das Schlimmste wäre, wenn sich die Großmächte direkt in die Quere kommen.“ Kurz hofft, „dass es nicht zu Gegenschlägen Russlands kommt“. Denn: „Die syrische Bevölkerung hat sich endlich den Frieden verdient.“
Die Kronen Zeitung schreibt: Eskalation in Syrien: „Österreich schwer besorgt“ Nach dem westlichen Militäreinsatz in Syrien (Video oben) als Reaktion auf den jüngsten Chemiewaffen-Einsatz in dem Land haben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) Verständnis für das koordinierte Vorgehen der USA, Großbritanniens und Frankreichs geäußert. Zugleich zeigen sie sich „schwer besorgt“ und fordern, eine weitere Eskalation zu vermeiden.