„Frauen brauchen reale Reformen statt typische Politik-Wahlsprüche“
„Dass die ÖVP eine rasche Angleichung des Pensionsantrittsalters der Frauen auf Eis legt, ist eine lukrative Wahlkampf-Ansage an Frauen.
Dass es nur ein Wahlspruch ist, erkennt man daran, dass von der ÖVP gleichzeitig der 12-Stunden-Tag propagiert wird und die ÖVP seit Jahrzehnten konsequent den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen bremst“, sagt Maria Stern, Kandidatin für den Nationalrat der Liste Pilz. Sie ergänzt: „Frauen brauchen reale Reformen statt typische Politik-Wahlsprüche. Der Tatsache, dass Frauen in Österreich bis über 40% weniger Pension bekommen als Männer, ist mit einem höheren Antrittsalter auch nicht zu begegnen.“
Maria Stern schägt daher sinnvolle Lösungen im Sinne der Frauen vor: „Weniger Wahlzuckerl-tauglich aber umso vernünftiger wäre es, Mütter aus der finanziell riskanten Halbtagsfalle (jede zweite Frau) zu holen: mit flächendeckenden Kinderbetreuungsplätzen, einer massiven Aufstockung der Väterkarenz (derzeit gehen in Österreich 5% der Väter in Karenz, in Schweden ca. 90%) und genereller Arbeitszeitverkürzung, damit sich beide Elternteile Erwerbsarbeit und Care-Arbeit teilen können.“
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