Normalerweise haben Tiefs Frauennamen, aber diesmal hieß es “Axel”. Der kann´s aber auch, schlug er doch mit Orkanspitzen bis 160 km/h zu und brachte einigen Schnee. Aber Axel hat auch noch eine frostige Überraschung für das 3-Königs Wochenende.
Vom Sturmtief …
Axel hielt die Einsatzkräfte ordentlich auf Trab: Es waren die üblichen Sturmschäden, wobei es mich wundert, dass nicht mehr passierte – denn immerhin Spitzen um die 130 km/h und angeblich irgendwo gar 160 km/h sind schon sehr heftig. Dazu das Schneechaos in einigen höheren Lagen fiel doch erheblich Neuschnee, inkl Verwehungen.
Doch die Feuerwehren schafften das alles, wieder musste man Autos unter Bäumen hervorholen und lose Teile sichern bevor noch mehr passiert. Und natürlich mussten wieder viele Autos aus den Straßengräben geholt werden.
Berufs- Feuerwehr Wien: Baumbergung im Stadtgebiet https://t.co/JLucfs3moW pic.twitter.com/QmaExwFXJc
— Feuerwehren.at (@FeuerwehrenAt) 4. Januar 2017
… in die Eiszeit
Nun folgt aber arktische Kälte, lt. ZAMG soll es in manchen Lagen bis zu Minus 25 °C sinken! Sicher sind hier Tiefstwerte der Nacht in hohen Bergregionen gemeint, aber auch auf den “normalen” Höhenlagen wird es am SAMSTAG echt sehr kalt!
Das wird nun mehr die Autofahrerclubs beschäftigen – denn wie diese schon vorab warnten, sind hier vor allem die Autobatterien und der Diesel sehr gefährdet.
„Besonders Fahrzeuge die nachts im Freien stehen, oder eine Parkdauer über mehrere Tagen haben sind in hohem Maße gefährdet“ erklärt ARBÖ-Experte Erich Groiss. „Wir empfehlen bei Kälte ab minus 10 Grad Celsius bereits vorsorglich einen Dieselfrostschutz in den vollen Tank zu kippen. Dadurch wird die Ausflockung des Dieselkraftstoffes verhindert“, empfiehlt Groiss weiter. Steht das Fahrzeug mehrere Tage und Nächte bei Temperaturen jenseits der minus 20 Grad Marke, wird auch der qualitativ hochwertigste Dieselkraftstoff einfrieren.
Gerade bei Fahrzeugen die am Wochenende kaum oder gar nicht bewegt werden, können altersschwache Batterien am Morgen schließlich zu Startschwierigkeiten führen. Häufig werden Autobatterien über Jahre nicht kontrolliert, verlieren auf Dauer ihre Leistungsfähigkeit und versagen dann bei Kälteeinbruch gänzlich.
“Profi-Tipps”
Klar darf man nicht auf die Flüssigkeitsbehälter im Motorraum vergessen, insb. Scheibenfrostschutz ist selbstverständlich. Dazu ist eine gute Winterausrüstung ohnehin seit langem Pflicht, aber manchmal sind Winterreifen, Eiskratzer und Schneebesen zu wenig. Wir haben auch noch Anfahrtshilfen (vom Fetzen über Schneekrallen bis zur Profi-Anfahrhilfe), Schneeschaufel, Enteiser, Warnlampe, Suchscheinwerfer, Stromaggregat, Ersatzbatterie, Ketten mit.
Wer auch noch an warme Ersatzkleidung denkt ist nicht übervorsichtig, sondern beugt vor. Denn schnell kann es sein, dass man sich aus irgendeinen Grund, zB. einer Panne, Schnee in die Schuhe kippt und beim nächsten Stau steht man mit nassen Sachen 8 Stunden auf der Autobahn.
Klar, wir leben nicht in Sibirien oder so, aber Kälte gibt´s auch hier und damit meine ich echt nur das Wetter …