Am Wochenende hat FPÖ-Chef Strache erklärt, dass im „kommenden Regierungsprogramm 50 Prozent tiefblaue, freiheitliche Handschrift vorhanden“ sein wird. Als Vater, der immer wieder die Aufsätze seiner Kinder liest, weiß ich, dass es mit der Handschrift nicht so einfach ist. Und überhaupt kommt es hoffentlich auf die Inhalte an. Aber auch dabei ist das mediale Gackern über ungelegte Eier oft besonders laut. Jüngstes Beispiel ist der FPÖ-Vorstoß, das geplante Aus fürs Rauchen im Wirtshaus doch noch zu stoppen.
Laut ÖVP wurde über dieses Thema noch nicht einmal gesprochen, also von einer möglichen Entscheidung ist man noch weit entfernt. Ob es darüber hinaus besonders gescheit ist, dass man bei diesem Thema erneut eine gesetzliche Kehrtwendung macht, kann man hinterfragen. Gerade beim Rauchverbot hat die Politik schon bisher mit ihren Zick-Zack-Kurs keine besonders gute Figur und sich weder bei Wirten und Rauchern, noch bei Nichtrauchern und Gesundheitsexperten Freunde gemacht.
Aber noch ist das Küken nicht geschlüpft … es ist wie gesagt, noch nicht einmal das Ei gelegt.
Festgelegt haben sich ÖVP und FPÖ hingegen, dass man einerseits eine solide Finanzpolitik machen und damit die Verschuldung abbauen möchte. Und andererseits die Abgabenquote senken will. Beides durchaus löblich, aber auch hier sollte man abwarten, bis sich die Vorsätze in konkreten Maßnahmen äußern.
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