Palliativmedizin: Betreuung bis zum Tod

stux / Pixabay

Zu Allerheiligen denken viele Menschen auch über das eigene Lebensende nach, darüber, wie man sich die letzten Tage und Wochen vorstellt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Palliativ- und Hospizbetreuung – eine Betreuung bis zum Tod.

Derzeit sind mehr als 50 mobile Palliativ-Teams in Niederösterreich stationiert. Die Sterbebegleitung ist nur ein Teil der Aufgaben, denn wichtig sind auch Begleitung und Hilfestellung, und das möglichst gleich, nachdem der Patient seine Diagnose gestellt bekommen hat. „Wenn der Patient die Diagnose erhält, weiß er ja nicht, wann er sterben wird. Da passiert etwas, was man nicht erklären kann, und da braucht er Hilfe“, sagt Manuela Wasl, Palliativ-Krankenschwester in Horn.

Hier setzt man auf Gespräche mit dem Patienten und mit den Angehörigen, um Ängste und Sorgen zu nehmen. Denn viele Situationen sind für die Betroffenen neu und beängstigend. “Zumeist ist es gerade in der Sterbephase so, dass die Betroffenen immer weniger essen und trinken. Die Angehörigen kommen damit gar nicht zurecht. Dann muss man in Gesprächen erklären, was passiert. Je klarer man spricht, desto besser wird es auch von den Patienten und den Angehörigen verstanden, und desto weniger Angst haben alle“, so Wasl.

Was ist die Würde des Menschen?

In der Palliativmedizin ist würdevolles Sterben ein ganz zentrales Thema. Was aber ist Würde für die einzelnen Patienten? „Möglicherweise, dass ich nicht Schmerzen leiden muss oder dass ich nicht einer Situation ausgesetzt bin, in der andere über mich bestimmen“, erklärt der Palliativ-Mediziner Dietmar Weixler aus Horn.

Sterbehilfe oder assistierter Suizid ist in Österreich verboten, der Wunsch danach wird aber dennoch immer wieder geäußert. „Wir schätzen, dass etwa zehn Prozent der Menschen irgend einmal sagen, dass sie einen Sterbewunsch haben oder ihr Leben zu einem Zeitpunkt beenden möchten, den sie als richtig erachten. In dieser Situation ist es sehr wichtig, dass wir da sind, das hören und nachfragen, was so belastend ist oder was sie in dies.

Beim Sterben geht es um die letzte Würde: Viele entschließen sich dabei auch auf die Selbstentscheidung wann sie in den Tod gehen. Genug gelitten hieß gestern dazu eine Sendung wo sich eine Krebskranke Frau dazu entschied in die SCHWEIZ zu fahren um dort selbst bestimmt zu sterben.

Die Palliativmedizin sagt dazu: Wenn mehr unsere Einrichtung kennen würden würden sie sich es nochmal überlegen ob sie diesen Weg gehen”!

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.