Proteste in Liesing: FPÖ kommt hier nicht durch!

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Bündnisse verteidigen Asylunterkunft gegen rechte Hetze

Die FPÖ plant am Montag, 14. März, einen rassistischen Aufmarsch gegen eine Asylunterkunft in der Ziedlergasse in Wien-Liesing. Die beiden Bündnisse „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ (Plattform) und die „Offensive gegen Rechts“ (OgR) werden sich am Liesinger Platz schützend zwischen FPÖ und Asylunterkunft stellen.

„Wir werden keine Zustände wie in Deutschland erlauben. Wir werden nicht zulassen, dass hier schutzsuchende Menschen bedroht werden“, sagt Plattform-Sprecher Michael Genner. „Wien darf nicht Clausnitz und Bautzen werden!“

Die Asylunterkunft wurde bereits mit rassistischen Parolen beschmiert. „Jetzt gilt es auf der Straße ein klares Zeichen zu setzen: Hier ist Schluss und nicht weiter!“, so Genner. „In dieser Stadt werden Menschenrechte geachtet und Hilfesuchende bekommen Schutz. Wir zeigen Flagge.“

Die FPÖ demonstriert ausgerechnet an einem Montag, dem üblichen Tag der Pegida-Demonstrationen in Deutschland. „Nicht zu vergessen: Am 13. März 1938 marschierte die deutsche Wehrmacht in Österreich ein“, ist Plattform-Sprecherin Karin Wilflingseder empört. „Das ist eine ungeheuerliche Provokation für alle demokratisch gesinnten Menschen, dass die Freiheitlichen ausgerechnet rund um diesen Tag gegen Schutzsuchende marschieren. Wir vermuten, die FPÖ wird damit wieder ewiggestriges Klientel anlocken.“

Die beiden Bündnisse freuen sich besonders, dass die Kirchenglocken in ganz Liesing gegen die FPÖ läuten werden. „Wir wollen möglichst viele Initiativen und Einzelpersonen auf die Straße bringen und ein starkes Zeichen für Solidarität und Toleranz setzen“, so OgR-Sprecherin Magdalena Augustin abschließend.

Protest gegen den rassistischen FPÖ-Aufmarsch in Liesing
Montag, 14. März, 17 Uhr
Liesinger Platz

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.