G4S zu krimineller Schlepperbande am Flughafen Wien: Betroffener Mitarbeiter wurde sofort fristlos entlassen
G4S Österreich stellt zur aktuellen Berichterstattung über eine kriminelle Schlepperbande am Flughafen Wien folgendes klar:
An der Schlepperbande, die von der Kriminalpolizei aufgegriffen und zerschlagen wurde, war ein einzelner Mitarbeiter von G4S Österreich involviert.
G4S hat in der Observationsphase uneingeschränkt mit der Kriminalpolizei zusammengearbeitet, um alle Beteiligten auszuforschen und zu überführen. Der Security-Mitarbeiter wurde danach sofort fristlos entlassen. G4S wird sich dem laufenden Verfahren als Privatbeteiligter anschließen.
Die strengen Sicherheitskontrollen am Flughafen Wien waren zu keinem Zeitpunkt geschwächt. Die Schlepperbande war unter anderem bei einer nachgelagerten Dokumentenkontrolle aktiv, die für einzelne Flugdestinationen zusätzlich vorgeschrieben ist. Das Schleppen von Flüchtlingen wurde möglich, weil die Bande (deren Mitglieder bei unterschiedlichen Unternehmen beschäftigt waren) untereinander persönliche Zutrittsberechtigungskarten austauschte.
Laut ORF wurden aber bis zu 13 Mitarbeiter kurzfristig verhaftet, bzw verhört.
Aufgedeckt wurde das ganze in den USA weil die geschleppten dort ja auch auschecken müssen.
G4S hat bereits damals alle notwendigen Konsequenzen gezogen:
1. Fristlose Entlassung des involvierten Mitarbeiters im März 2015
2. G4S hat den gesamten Prozess des am Flughafen Wien durchgeführten Document-Checks genau analysiert und abgesichert. Ab sofort gilt bei der Überprüfung der Reisedokumente ein 4-Augen-Prinzip.
3. Die für Mitarbeiter/innen am Flughafen geltenden strengen Einstellungsüberprüfungen wurden noch einmal verschärft.
G4S hält fest, dass es sich bei der vorliegenden Causa um die kriminelle Aktivität eines einzelnen Mitarbeiters von G4S handelt, die trotz intensiver Sicherheitsüberprüfung bei der Einstellung nicht im Vorfeld erkennbar war. Es sind keine weiteren Firmenangehörige involviert. G4S hat in jeder Phase voll mit den Behörden kooperiert.
Die Sicherheit Maßnahmen sind noch zu wenig.
Sechs Mitarbeiter einer privaten Securityfirma sollen Flüchtlinge in die USA und nach Großbritannien eingeschleust haben. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg bestätigte den Fall des Menschenschmuggels.