SPÖ spricht von Steinzeitpolitik
Familienministerin muss Ausbau qualitativer Kinderbetreuungseinrichtungen ohne Zögern vorantreiben
Die aktuelle Studie der AK zum Thema Teilzeit bestätigt die Forderungen der SPÖ nach einem bundeseinheitlichen Qualitätsrahmen bei der Kinderbetreuung, sagt SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek. „Die Hälfte der Befragten gibt an, dass die Kinderbetreuung das Hauptmotiv für ihre Teilzeittätigkeit ist. Rund ein Drittel davon arbeitet unfreiwillig in Teilzeit. Daraus ergibt sich ein klarer Handlungsauftrag an die Politik, für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sorgen“, betont Heinisch-Hosek. „Als zuständige Ministerin sowohl für Familien als auch für Frauen, muss das für Juliane Bogner-Strauß oberste Priorität haben. Es darf nicht sein, dass gut ausgebildete Frauen im Jahr 2018 immer noch gezwungen sind, sich zwischen Kind und Beruf entscheiden zu müssen“. Pläne für einen bundesweiten Qualitätsrahmen und für das zweite Gratis-Kindergartenjahr lägen auf dem Tisch und dürften nicht endlos verzögert werden. „Doch Oberösterreich zeigt: Schwarz-Blaue Politik von Vor-Vorgestern raubt Frauen die Wahlfreiheit
In Oberösterreich führen die unsozialen Kindergartengebühren bereits dazu, dass viele Eltern ihre Kinder aus der Nachmittagsbetreuung abmelden. Gruppen müssen zusammengelegt, gar geschlossen werden. Personal wird abgebaut. „Das alles verschlechtert die Situation für Familien – vor allem für die Frauen – dramatisch, die Qualität der Betreuung sinkt in vielen Regionen drastisch“, betont Heinisch-Hosek. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich das ultra-konservative Familienbild von Schwarz-Blau durchsetzt und die vielen Fortschritte der letzten Jahre zerstört. Wir müssen dafür kämpfen, dass Frauen nicht aus dem Berufsleben gedrängt werden und ihnen die gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird, die ihnen zusteht.“ Die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende ist überzeugt, dass das Frauenvolksbegehren hier wichtige Impulse setzen wird und fordert alle Bürgerinnen und Bürger auf, dieses zu unterstützen. „Gerade jetzt ist es wichtig, aufzustehen. Wir müssen uns gegen die rückwärtsgewandte Politik von Schwarz-Blau wehren.“
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